In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt wächst die Gefahr einer Deflation.
Die Inflation in China ist überraschend auf den niedrigsten Stand seit fünf Jahren gesunken. Die Verbraucherpreise stiegen im Jänner im Vergleich zum Vorjahresmonat nur noch um 0,8 Prozent, wie die Regierung am Dienstag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Analysten waren im Schnitt von 1,0 Prozent ausgegangen.
Damit wächst in der Volksrepublik die Gefahr einer Deflation - also einer Spirale aus fallenden Preisen, die Unternehmen schadet. Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt leidet unter einem Abschwung auf dem Immobilienmarkt und mangelnder Auslastung der Fabriken. Experten zufolge trugen auch fallende Rohstoffpreise zur überraschend geringen Inflation bei. Damit steigt der Druck auf die Führung in Peking, das Wachstum anzukurbeln.
Auch die Erzeugerpreise waren im Jänner niedriger als erwartet: Sie fielen um 4,3 Prozent und damit den 35. Monat in Folge. Experten waren von einem Rückgang um 3,8 Prozent ausgegangen.
(APA/Reuters)