Nach den schweren Krawallen von Rotterdamer Hooligans hat der niederländische Botschafter in Rom dem Bürgermeister der Stadt seine Mithilfe bei der strafrechtlichen Verfolgung der Täter zugesichert.
Das meldete das niederländische Fernsehen am Freitag. Auch auf ihrer Facebook-Seite sagte die Botschaft Rom alle Unterstützung zu. "Fußball muss ein Fest sein, bei dem Gewalt keine Rolle spielt", heißt es in der Erklärung. In Den Haag forderten Politiker mehrerer Parteien scharfe Konsequenzen für gewalttätige Fußballfans.
Feyenoord-Clubdirektor Eric Gudde verurteilte das Verhalten der Hooligans scharf. Das sei "total verwerflich", sagte er dem niederländischen Fernsehsender NOS. "Wenn man eine Stadt besucht, dann muss man die so verlassen, wie man sie vorgefunden hat." Er betonte jedoch, dass sich die registrierten Fans im Stadion anständig verhalten hätten. "Wir sind für die Fans im Gäste-Bereich des Stadions verantwortlich", sagte Gudde dem TV-Sender.
Der Club habe aber Gerüchte gehört, dass etwa 600 Feyenoord-Fans ohne offizielle Tickets nach Rom gereist und im Stadion gewesen seien. Gudde rechnet nicht mit einer schweren Strafe für den Club durch die UEFA. "Die UEFA urteilt über das, was im Stadion geschieht, und das konnte man sehen, das war makellos. Ich denke aber, dass der AS Roma für alle Knaller und das Feuerwerk eine kräftige Buße bekommt."
(APA)