Im Jänner gab es zwar eine Rekordzahl von Touristen, aber ein Minus bei den Übernachtungen von ausländischen Gästen.
Auch im Jänner hat sich eine Rekordzahl von Touristen für einen Urlaub in Österreich entschieden. Der Trend, weniger lang zu bleiben, hält aber weiter an. Obwohl mit 3,4 Millionen Touristen um 9,8 Prozent mehr angelockt werden konnten als vor einem Jahr, ist bei Übernachtungen ein Minus von 0,3 Prozent auf rund 13,8 Millionen zu verzeichnen, geht aus vorläufigen Daten der Statistik Austria hervor. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer belief sich auf 4 Nächtigungen, im Jänner 2014 waren es noch 4,5.
Hauptverantwortlich für das leicht rückläufige Nächtigungsergebnis ist das Ausbleiben russischer Touristen, die in den vergangenen Jahren aufgrund der orthodoxen Weihnachten im Jänner auf Winterurlaub gekommen sind. Die Gesamtzahl ausländischer Gästenächtigungen nahm um 0,8 Prozent auf 11,17 Millionen ab. Dagegen gab es bei inländischen Nächtigungen ein Plus von 1,9 Prozent auf 2,67 Millionen.
Die Zahlen im Detail:
- 67.500 Russen verbrachten heuer ihren Jännerurlaub hierzulande - ein Minus von 27 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
- Prozentuell war der Rückgang bei den Russen am höchsten. Rückläufig war aber auch die Entwicklung bei Gästen aus den wichtigen Herkunftsmärkten Deutschland mit minus 1,4 Prozent bzw. 84.800 Übernachtungen) und den Niederlanden (minus 2,7 Prozent bzw. 24.600 Übernachtungen).
Starker Zuwachs bei Polen und Schweizern
- Die stärksten Zuwächse gab es bei Urlaubern aus Polen. Das Nächtigungsplus betrug in dieser Touristengruppe 22,8 Prozent bzw. knapp 60.000 zusätzliche Nächtigungen gegenüber dem Jänner 2014.
- Ebenfalls positiv entwickelten sich die Nächtigungen von Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein (plus 4,8 Prozent bzw. 23.200 Übernachtungen) sowie Italien (plus 11,7 Prozent bzw. 20.700 Übernachtungen).
Die Zwischenbilanz der Wintersaison (November 2014 bis Jänner 2015) fällt ausgesprochen positiv aus. Sowohl die 29 Millionen Nächtigungen (plus 0,6 Prozent) als auch die 8,3 Millionen Gäste (plus 5,3 Prozent) stellen Rekordwerte dar.
(APA)