Doping-Diskussion: Breitner sieht "Verlogene Mentalität"

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Der Fußball ist für den Bayern-Botschafter Paul Breitner eine heilige Kuh, die nicht angekratzt werden darf. Heute sei man aber dopingfrei.

Nach den Berichten über Doping in der Bundesliga hat Paul Breitner dem deutschen Fußball Heuchelei vorgeworfen. "Diese verlogene Mentalität wird seit Jahren gelebt", sagte der Ex-Weltmeister und heutige Markenbotschafter des FC Bayern. "Fußball ist eine heilige Kuh, die nicht angekratzt werden darf", meinte der Weltmeister von 1974.

Anfang der Woche waren Untersuchungen einer Expertenkommission publik geworden, die beweisen sollen, dass Ende der 1970er und Anfang der 1980er-Jahre beim VfB Stuttgart und dem SC Freiburg Anabolika-Doping betrieben worden war.

"Ich habe als Aktiver und auch nach meiner Karriere immer gesagt, dass im Fußball gedopt wird", betonte Breitner. Zur aktuellen Situation gab der inzwischen 63-Jährige widersprüchliche Aussagen ab. "Wenn ein Mensch zehn Stunden Höchstleistungen abliefern muss, greift er womöglich zu Aufputschmitteln. Nichts anderes ist beim Fußball", sagte Breitner, meinte aber auch: "Heute sind wir dopingfrei, das können wir so sagen."

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