Obama kann über Obama-Witze lachen

Obama talks with show host Jimmy Kimmel during a commercial break in a taping of Jimmy Kimmel Live in Los Angeles
Obama talks with show host Jimmy Kimmel during a commercial break in a taping of Jimmy Kimmel Live in Los AngelesREUTERS
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Der US-Präsident hat in einer Live-Show im amerikanischen Fernsehen Sinn für Humor bewiesen.

Kennen Sie den schon? "Wie bringt man Obamas Augen zum Leuchten." - "Leuchte mit einer Taschenlampe in seine Ohren."

Diesen Witz, der über den Kurznachrichtendienst Twitter verbreitet wurde, findet der US-Präsident "ziemlich gut". 

Sinn für Humor hat US-Präsident Barack Obama jedenfalls beweisen: In der ABC-Talkshow "Jimmy Kimmel Live" las Barack Obama am Donnerstagabend Nachrichten vor, in denen Twitter-Nutzer Witze über ihn machen. Das Format ist eine wiederkehrende Rubrik in Jimmy Kimmels Talkshow. Vor Obama haben zum Beispiel Ashton Kutcher und Julia Roberts bei "Mean Tweets" mitgemacht und gemeine Nachrichten über sich präsentiert.

Unter den gemeinen Kommentaren befanden sich Sätze wie: "Obamas Haare sind grauer geworden. Warum, kann ich mir gar nicht vorstellen, er wirkt nämlich nicht gerade besorgt darüber, was derzeit so alles vor sich geht."

"Gibt es irgendeine Möglichkeit, Obama um die halbe Welt zu einem Golfplatz zu fliegen und ihn einfach dort zu lassen?", hieß es in einem Tweet. Der begeisterte Golfer kommentierte: "Ich denke, das ist eine großartige Idee."

"Bitte nicht solche Jeans"

In den USA wird Obama seit Jahren wegen vermeintlich schlecht sitzender Jeans aufgezogen - und auch dazu gab es eine Kurznachricht: "Ich finde es okay, wenn der Präsident Jeans trägt. Aber ich finde es nicht okay, wenn der Präsident SOLCHE Jeans trägt." Für Gelächter im Publikum sorgte daraufhin Moderator Jimmy Kimmel, als er in typischen, weit geschnittenen "Obama-Jeans" ins Bild trat.

Nach dem "Mean Tweets"-Einspieler gab es auch ein Studiogespräch zwischen Obama und Kimmel. Es ging darin ums politische Tagesgeschehen, aber auch um Obamas Mediennutzung. Der Präsident erzählte unter anderem, dass er - anders als seine Töchter - keine SMS verschickt: "Ich schicke keine Kurznachrichten, ich maile."

Auch Tweets formuliert Obama nach eigener Aussage selten, selbst absenden würde er sie eigentlich nie. Obamas Twitter-Account, den seine Mitarbeiter führen, hat derzeit 56,3 Millionen Abonnenten.

Obama hat noch immer Blackberry

Weiter erzählte Obama, dass er kein Smartphone mit einer Aufnahmefunktion benutzen dürfe. Viele neumodische Dinge blieben ihm deshalb vorenthalten. Er nutze noch immer ein Blackberry-Gerät. Den E-Mail-Ärger um Hillary Clinton kommentierte der Präsident mit dem Hinweis, vom ihm würde Kimmel ihre neue E-Mail-Adresse nicht bekommen: "Offen gesagt glaube ich nicht, dass sie wollen würde, dass Sie sie haben." Hillary Clinton steht derzeit in der Kritik, weil sie einen privaten E-Mail-Account dienstlich genutzt hat.

(red.)

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