Heer: Zu wenige Kandidaten für Pilotenausbildung

Heer: Zu wenige Kandidaten für Pilotenausbildung
Heer: Zu wenige Kandidaten für Pilotenausbildung APA/MARKUS ZINNER/ÖBH
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Der Start des heurigen Ausbildungslehrgangs musste verschoben werden. "Wenn wir nicht gegensteuern, entsteht ein Loch", heißt es aus dem Heer.

Das Bundesheer hat Probleme mit dem Pilotennachwuchs. Laut "Salzburger Nachrichten" musste die für Frühling geplante "praktische fliegerische Eignungsfeststellung" auf Herbst verschoben werden. Nur zwei potenzielle Kandidaten hatten die Vortests bestanden. "Mit zwei Leuten können wir keine Ausbildung machen", so der Leiter der Pilotenausbildung in Zeltweg, Oberst Peter Trierweiler.

Insgesamt seien im vergangenen Jahr 152 Kandidaten zur Fliegertauglichkeitsuntersuchung angetreten, nur zwei davon kamen schließlich infrage. Diese dauert laut SN neun Wochen und hätte im Mai starten sollen. Doch "für eine Fluggruppe bräuchten wir acht Leute, noch besser sind zwei Gruppen mit 16 Bewerbern", wird Trierweiler zitiert. Er warnt vor einem Pilotenmangel: Würde heuer gar keine Ausbildung starten, könnte man 2018 auch keinen Pilot an die Truppe übergeben. "Wenn wir nicht gegensteuern, entsteht ein Loch."

Als Ursache nennt man im Heerespersonalamt laut Zeitung vor allem die sinkende Zahl der Grundwehrdiener, auch die erforderliche Tauglichkeitsstufe neun für die Fliegerausbildung werde seltener erreicht. Trierweiler gibt aber auch zu denken, das Heer sei "derzeit nicht so attraktiv, dass ich als junger Mann, als junge Frau sage: ,Da muss ich unbedingt hin.'"

(APA)

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