Eine Bildungsumfrage als „parteipolitisches Foul“?
Eisenstadt. Eine Befragung der Eltern von rund 32.500 Schülern erhitzt knapp vor der Landtagswahl am 31. Mai im Burgenland die Gemüter. Während Landeshauptmann Hans Niessl (SPÖ) von einer „wichtigen Grundlage“ für die Arbeit im Bildungsbereich spricht, sehen ÖVP und Grüne „ein politisches Foul“.
Abgefragt wird unter anderem die Zufriedenheit der Eltern mit der Schule ihrer Kinder, der Erreichbarkeit des Schulstandortes, der Ausstattung, Zusatzangebote und Lernergebnisse. Erhoben wird weiters, ob Eltern Geld für Nachhilfe ausgeben und wie sehr Nachhilfe und das Angebot der Ferienbetreuung ausgeweitet werden sollen. Die Eltern beklagen, dass sie nach Dingen gefragt werden, die ohnehin nicht umsetzbar seien. Und die Grünen berichten von Lehrern, die sich beim Verteilen der Fragebögen als Wahlhelfer der SPÖ missbraucht fühlten. (APA)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.03.2015)