Philips: Konkurrenz für Osram

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Der niederländische Osram-Konkurrent Philips trennt sich von seiner Lichttechniksparte.

Amsterdam. Der niederländische Osram-Konkurrent Philips verkauft für 2,8 Mrd. Dollar (2,6 Mrd. Euro) einen Teil seines Lichttechnikgeschäfts. Der Investmentfonds Go Scale Capital übernehme 80 Prozent am Geschäft mit LED-Komponenten und Autobeleuchtung, teilte Philips am Dienstag mit. Dieser Bereich gehört zur Lichttechniksparte, die die Niederländer abspalten wollen.

Der Konzern will sich künftig auf die Bereiche Medizintechnik sowie kleine Elektrogeräte wie Rasierer und elektrische Zahnbürsten konzentrieren.

Die Philips-Aktionäre zeigten sich wenig beeindruckt, die Aktie des Elektronikkonzerns rutschte am Dienstagnachmittag in einem allgemein schwachen europäischen Börsenumfeld deutlich ins Minus.

Go Scale erklärte, das Geschäft mit LED-Leuchten in Autos soll ausgebaut werden. Der Fonds hat bereits Beteiligungen in den Bereichen LED-Komponenten und Autoelektronik. Die Branche hat mit der Umstellung von traditionellen Glühbirnen auf Leuchtdioden (LED) sowie mit einem Preisverfall zu kämpfen. Siemens hat seine Lichtsparte Osram bereits abgespaltet und an die Börse gebracht. Bei der früheren Tochter wurden wegen der Krise tausende Stellen gestrichen.

Die Abspaltung Osrams von Siemens vor knapp zwei Jahren erwies sich als nutzbringend für die Aktionäre. Beide Aktien haben seitdem zugelegt. (Reuters/b.l.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.04.2015)

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