Eishockey: Salzburg kürt sich in Wien zum Meister

Luka Gracnar mit Pokal
Luka Gracnar mit PokalAPA/HERBERT NEUBAUER
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Die "Bullen" gewannen auch das vierte Finalspiel gegen die Vienna Capitals und sicherten sich damit ihren sechsten Titel.

Red Bull Salzburg hat sich zum sechsten Mal den österreichischen Eishockey-Meistertitel gesichert. Die Mannschaft von Trainer Daniel Ratushny gewann am Dienstagabend bei den Vienna Capitals 4:3 und holte damit auf schnellstem Weg mit 4:0 den Sieg in der Finalserie (best of seven) der Erste Bank Liga. „Die Spieler haben unglaubliche Konstanz gezeigt. Ich bin sehr zufrieden mit der Beständigkeit, mit der die Mannschaft gespielt hat“, lobte Ratushny.

Die Salzburger durften in der mit ausverkauften Albert-Schulz-Halle in Kagran beide Pokale für den Meistertitel und die EBEL-Krone in die Höhe stemmen. Im Vorjahr hatten sie aufgrund des gegen Bozen verlorenen Endspiels noch mit einem vorliebnehmen müssen. Die nach dem Trainerwechsel zu Jim Boni überraschend ins Endspiel gekommenen Capitals blieben hingegen wie schon 2013 in der Finalserie ohne einen Sieg und müssen weiter auf ihren zweiten Titel nach 2005 warten. „Hut ab vor Salzburg, sie waren das ganze Jahr die beste Mannschaft - mit Abstand“, sagte Rafael Rotter.

Capitals mit besserem Start

Im vierten Match war davon zu Beginn allerdings noch nichts zu merken, denn die Caps hatten den besseren Start. Kapitän Ferland staubte in der 9. Minute im Powerplay zur Führung ab. Das war der Weckruf für die Salzburger, die dreieinhalb Minuten später nach einer Drangperiode ebenfalls in Überzahl ausglichen. Raffl (12.) erzielte in seinem 500. Ligamatch aus der Drehung das 1:1. Danach waren die Salzburger das etwas bessere Team, der nächste Treffer gelang aber den Wienern. Torjäger Foucault sorgte in der vorletzten Minute des ersten Abschnitts im Nachschuss für die neuerliche Führung.

Vier Minuten nach Wiederbeginn legten die Caps bei 4:3-Überlegenheit nach. Rotter verwertete ein Idealzuspiel von Sylvester mit einer Direktabnahme zum 3:1. Die Wiener hatten dann für einige Minuten Oberwasser, verabsäumten es aber, weiter davonzuziehen. Das rächte sich drei Minuten vor Ende des Mitteldrittels, ein abgefälschter Fahey-Schuss brachte im Powerplay den Anschlusstreffer für die Bullen.

Kurz nach der letzten Pause hatten die Gäste bei einem Stangenschuss von Duncan zunächst noch Pech. Bald danach nutzten die Mozartstädter eine Fünfminuten-Überzahl nach Strafe gegen Peter aber zur Wende. Beach (45.) traf aus kurzer Distanz zum 3:3 und ein abgelenkter Sterling-Schuss (48.) brachte Salzburg 4:3 voran. Von diesem Rückschlag erholten sich die Wiener nicht mehr und so behielten die Salzburger im insgesamt zehnten Saisonduell mit den Caps zum neunten Mal die Oberhand. Der Sieg zum Titel war ihr elfter Play-off-Erfolg en suite.

(APA)

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