Über 100 Verletzte: Selbstmordattentat in Afghanistan

Nach dem Anschlag in Jalalabad
Nach dem Anschlag in Jalalabad APA/EPA/GHULAMULLAH HABIBI
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Bei dem Anschlag vor einer Bankfiliale starben 33 Menschen. Die aufständischen Taliban wiesen jede Verantwortung für die Tat zurück.

In der ostafghanischen Stadt Jalalabad sind am Samstag durch ein Selbstmordattentat 33 Menschen getötet und mehr als 100 weitere verletzt worden. Der Anschlag ereignete sich vor einer Bankfiliale, in der Verwaltungsbeschäftigte ihre Gehälter abheben, wie der Polizeichef der Stadt bekannt gab.

Die aufständischen Taliban wiesen jede Verantwortung für die Tat zurück. "Wir verurteilen sie entschieden", sagte ein Sprecher der radikalislamischen Kämpfer.

Nach Angaben des Polizeichefs blieb zunächst unklar, ob der Attentäter den Sprengstoff am Körper trug oder ein Auto dazu nutzte. Untersucht werde ferner, ob es eine zweite Explosion gab, als Umstehende nach der ersten zu Hilfe eilten. Jalalabad ist die Hauptstadt der Provinz Nangarhar.

Die afghanische Armee und Polizei sind seit Anfang des Jahres selbst für die Sicherheit im Land verantwortlich. Zum Jahreswechsel war der Nato-geführte ISAF-Kampfeinsatz in Afghanistan nach 13 Jahren zu Ende gegangen. Die Nato war einst mit bis zu 130.000 Soldaten in Afghanistan vertreten. An der Folgemission "Resolute Support" zur weiteren Unterstützung der afghanischen Sicherheitskräfte durch Ausbildung und Beratung sind etwa 12.000 Soldaten aus 40 Staaten beteiligt. Das größte Kontingent stellen die USA.

(APA/Reuters/AFP)

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