Terroranschlag in Hessen vereitelt – Gefahr nicht gebannt

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Verhaftetes Ehepaar wollte offenbar ein Blutbad bei Radrennen anrichten.

Wiesbaden. Trotz der Festnahme eines Ehepaares, das verdächtigt wird, einen Terrorangriff auf ein populäres Radrennen geplant zu haben, sahen die hessischen Sicherheitsbehörden die Gefahr eines Anschlags am Freitag noch nicht gebannt. „Wir müssen wissen, ob es Mittäter gibt, die noch agieren könnten“, hieß es gestern im Landeskriminalamt in Wiesbaden. Das am 1. Mai geplante Radrennen „Rund um den Finanzplatz Frankfurt-Eschborn“ war zuvor aus Sicherheitsgründen abgesagt worden.

Das verhaftete Ehepaar war wegen Kontakten zur salafistischen Szene schon seit Längerem unter behördlicher Beobachtung. Nachdem es sich große Mengen von Chemikalien zur Herstellung von Sprengstoff besorgt hatte und Schauplätze rund das Radrennen auskundschaftete, schlug die Polizei zu. In der Wohnung des Paares fanden sie dann eine funktionsfähige Rohrbombe, Teiles eines Sturmgewehrs und Munition. Mit dem sichergestellten Material, so erklärte die Präsidentin des hessischen Landeskriminalamts, Sabine Thurau, hätte eine Vielzahl von Menschen getötet oder schwer verletzt werden können. (DPA, Reuters)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.05.2015)

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