Das ÖEHV-Team war drückend überlegen, vergab jedoch zu viele Chancen und musste sich in der Overtime 1:2 geschlagen geben.
Das Eishockey-Nationalteam hat bei der WM in Prag das erste Finale im Kampf gegen den Abstieg verloren. Die ÖEHV-Auswahl zeigte gegen Lettland über weite Strecken eine starke Leistung, musste sich nach vielen ausgelassenen Chancen und einigen groben Fehlern aber mit 1:2 n.V. (1:0,0:1,0:0 - 0:1) geschlagen geben. „Ich bin sehr, sehr enttäuscht. Ich bin über das Ergebnis wütend, aber glücklich mit der Art und Weise, wie die Burschen gespielt haben. Hoffentlich verwerten wir beim nächsten Mal unsere Chancen“, sagte Teamchef Daniel Ratushny.
Nach der Führung durch Brian Lebler (17.) war Österreich vor dem gegnerischen Tor zu fahrlässig und die wenig überzeugenden Letten kamen aus einem Konter durch Darzins zum Ausgleich (33.). Thomas Raffl (54., 58.) und Michael Raffl (60.) vergaben die Chancen auf eine Entscheidung nach 60 Minuten, womit es in die Verlängerung ging. In dieser liefen die Österreicher nach nur 33 Sekunden in einen völlig unnötigen 2-gegen-3-Konter und kassierten das entscheidende Tor durch Daugavins.
"Wir haben den Großteil des Spiels dominiert, das Spiel gemacht und durch eine kleine Unachtsamkeit den Ausgleich bekommen. In der Verlängerung ist dann immer alles möglich, ein Schuss, der alles entscheidet. Jeder gibt alles, jeder macht alles für Österreich, das ist mit 100-prozentiger Garantie passiert. Vorne haben wir die Chancen nicht genützt. Man muss jetzt weiterschauen, eines der nächsten Spiele gewinnen, dann sehen wir, was passiert", sagte Kapitän Thomas Raffl.
Um den Klassenerhalt kommt es damit zu einem Dreikampf zwischen Lettland (4) und Frankreich (3) sowie Österreich (3). Schlusslicht Österreich benötigt gegen Deutschland (Montag, 16.15) oder Kanada (Dienstag, 12.15/beide live ORF Sport+) zumindest noch einen Punkt. Es droht der sechste Abstieg in Folge.
(red)