Die Deutsche Bank will ihre Mehrheitsanteile an der Postbank loswerden. Die Bawag gilt laut deutschen Medien als erster Kaufinteressent.
Die Deutsche Bank will ihre Mehrheitsanteile an der Postbank loswerden. Nun gibt es soll sich mit der Bawag nach Informationen der "Welt" offenbar einen ersten ernsthaften Interessenten. Laut Finanzkreisen soll die Bawag den Kauf prüfen und ihr Interesse auch bereits gegenüber der Deutschen Bank signalisiert haben, schreibt die Zeitung. Die Bawag ist zwar deutlich kleiner als die Postbank. Doch mit dem Finanzinvestor Cerberus im Rücken könnte die nötige Finanzkraft für einen solchen Deal aufgebracht werden. Von der Bawag gab es dazu auf Anfrage der "Presse" keine Stellungnahme.
Die Deutsche Bank hatte Ende April angekündigt, sich bis von der Postbank trennen zu wollen. Dazu galt als der offizielle Weg bisher die Platzierung der Anteile an der Börse zu platzieren. Die Deutsche machte aber auch deutlich: Sollten Kaufangebote für die Postbank eingehen, werde man diese natürlich prüfen. Bei der Bawag hieß es, man konzentriere sich auf das eigene Geschäftsmodell, äußere sich zu Spekulationen hinsichtlich der Postbank aber nicht weiter.
Die Bawag und die Postbank arbeiten mit vergleichbaren Geschäftsmodellen. Angesichts dessen verspreche man sich von einem Zusammenschluss durchaus erhebliche Synergien, sagte eine mit den Überlegungen vertraute Person.
(red.)