Das Ende des Ausstandes wird von der Gewerkschaft erst 48 Stunden vorher bekanntgegeben.
Trotz Vermittlungsversuchen bis zur letzten Minute haben die Lokführer bei der Deutschen Bahn ihre neunte Streikrunde begonnen. Betroffen war am Dienstag zunächst nur der Güterverkehr, wie die Lokführergewerkschaft GDL aktuell bestätigte. Die Personenzüge sollten laut Ankündigung der Gewerkschaft ab Mittwochfrüh um 02.00 Uhr ebenfalls bestreikt werden. Das Ende des Arbeitskampfes hat die Gewerkschaft bewusst offen gelassen und will es erst 48 Stunden vorher bekannt geben.
Die am Dienstag in Frankfurt begonnenen Gespräche zu arbeitsrechtlichen Aspekten möglicher Parallel-Tarifabschlüsse mit der größeren Gewerkschaft EVG haben bisher keine greifbaren Ergebnisse gebracht. Die Bahn hatte den Arbeitsrechtler Klaus Bepler dazu gebeten. Zum Ausgang war zunächst nichts an die Öffentlichkeit gedrungen.
Die Deutsche Bahn hat für die nun neunte Streikrunde wieder einen Ersatzfahrplan erarbeitet. Nach dem sollten etwa ein Drittel der Fernzüge, 70 Prozent der Güterzüge und zwischen 15 und 60 Prozent der Nahverkehrsverbindungen fahren.
(APA/dpa)