Schelling rügt FMA und Bilanzpolizei

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SCHELLINGAPA/HERBERT NEUBAUER
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Mit harschen Worten fordert Finanzminister Schelling die beiden Aufsichtsbehörden zu besserer Zusammenarbeit auf.

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat Finanzmarktaufsicht (FMA) und Bilanzpolizei im Rahmen der Verleihung des Börsepreises am Dienstagabend mit harschen Worten zu einer besseren Zusammenarbeit aufgerufen.

"Es kann nicht sein", dass erfolgreiche Unternehmen "noch behindert werden, durch vielleicht schikanöse Vorgangsweisen", so Schelling: "Bringts das sofort in Ordnung", denn "sonst werde ich eingreifen". "Was sich da abspielt", am Rücken der Unternehmen, sei nicht akzeptabel.

Grundsätzlich sieht Schelling Österreichs Wirtschaft stärker aufgestellt, als allgemein bejammert werde - auch wenn es "besorgniserregend" sei, wenn Österreich von der Überhol- auf die Kriechspur gewechselt sei.

Die Annahme, Österreich könne durch Wachstum saniert werden, "war immer falsch", sagte Schelling. Denn Österreich habe ein Ausgaben- und nicht ein Einnahmenproblem. Das zeige sich daran, dass in einem Zyklus mit 23 Prozent Inflation die Staatseinnahmen um 40 Prozent gewachsen seien - und trotzdem habe Österreich kein Nulldefizit geschafft.

(APA)

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