ÖFB zeigt kein Verständnis für Sydneys Trennung von Janko

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Am Samstag wird Marc Janko als "Australiens Spieler des Jahres" geehrt. Am Sonntag zieht FC Sydney das Angebot zur Vertragsverlängerung zurück...

Am Samstag ist Marc Janko zum "Spieler des Jahres" in Australien gewählt worden, am Sonntag hat der Sydney FC bekanntgegeben, dass der Club den Vertrag von Österreichs Fußball-Teamstürmer trotzdem nicht verlängern wird. Begründet wurde dies damit, dass Janko wegen der Einsätze für das ÖFB-Nationalteam zu oft fehlen würde. Beim ÖFB hat man für dieses Argument kein Verständnis.

"Wir waren mit seinen Leistungen sehr zufrieden, er würde aber in der nächsten Saison viele Ligaspiele wegen seinen Nationalteameinsätzen verpassen", begründete Sydney-Trainer Graham Arnold die Entscheidung.

ÖFB-Sportdirektor Willi Ruttensteiner versteht das nicht. "Für mich ist es unverständlich, dass das Nationalteam als Begründung verwendet wird", erklärte Ruttensteiner in einer ÖFB-Aussendung. "Wir hatten bisher mit dem Verein eine sehr gute Gesprächsbasis und sind dem Sydney FC zum Teil auch entgegen gekommen. So haben wir Marc im Herbst vor dem Brasilien-Match früher nach Australien entsendet, damit er in der Meisterschaft spielen kann", betonte Ruttensteiner.

Der Sportdirektor hob hervor, dass Janko auch schon in den vergangenen Monaten Team und Verein gut unter einen Hut gebracht hat. "Der Verein hat schon vor der Verpflichtung gewusst, dass Marc ein Teamspieler und eine unserer Stützen im Team ist, auf die wir nicht so einfach verzichten können. Marc hat auch bewiesen, dass er trotz seiner Einsätze im Team seine Leistung für seinen Verein bringt, denn sonst wäre er unter anderem nicht zum A-League Fußballer des Jahres gewählt worden", sagte Ruttensteiner, der seit der Bekanntgabe keinen Kontakt zum australischen Verein hatte.

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