Wiener Börse: ATX im Mittagshandel in der Verlustzone

The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in Vienna
The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Während in Europa der Kalender für Konjunkturdaten leer blieb, stehen in den USA mehrere Zahlenveröffentlichungen an.

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag bei moderatem Volumen mit leichterer Tendenz präsentiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.623,49 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 17,23 Punkten bzw. 0,65 Prozent.

Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,64 Prozent, FTSE/London -0,51 Prozent und CAC-40/Paris -0,18 Prozent.

Damit notierte die Wiener Börse im Einklang mit dem europäischen Umfeld. Als Belastungsfaktoren wurden am Markt Unsicherheiten um die mögliche griechische Staatspleite genannt. Weiter zeichnet sich keine Einigung zwischen Griechenland und den Gläubigern ab.

Unterdessen hat in Spanien die konservative Regierungspartei PP bei Regional- und Kommunalwahlen deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Die Linkspartei Podemos feierte hingegen überraschende Erfolge in Barcelona und Madrid.

Während in Europa der Kalender für Konjunkturdaten leer blieb, stehen in den USA mehrere Zahlenveröffentlichungen an, darunter die wichtigen Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im April sowie das Verbrauchervertrauen für Mai.

Bei den Einzelwerten in Wien zeigten sich Bank-Aktien besonders schwach. Raiffeisen-Papiere gehörten mit Abschlägen von 1,73 Prozent auf 14,73 Euro zu den schwächsten Werten im prime market. Für die Titel der Erste Group lief es mit einem Minus von 1,25 Prozent (auf 26,45 Euro) nicht viel besser. Bank-Aktien zeigten sich überall in Europa belastet. Belastet wurden sie von der 3 Milliarden Euro schweren Kapitalerhöhung der italienischen Banca Monte dei Paschi di Siena.

Klar im Minus notierten zudem die Anteilsscheine der OMV, die 1,11 Prozent auf 27,20 Euro verloren. Die Analysten der Credit Suisse haben ihr Kursziel für die Aktien von 25,0 Euro auf 24,5 Euro gesenkt und gleichzeitig die Anlageempfehlung "Underperform" bestätigt. Begründet wurde die Abstufung mit den schwachen Geschäftszahlen für das zweite Quartal.

Im Spitzenfeld des prime market notierten hingegen Telekom Austria (plus 0,55 Prozent auf 6,45 Euro), voestalpine (plus 0,39 Prozent auf 39,62 Euro) und conwert (plus 0,28 Prozent auf 12,39 Euro). conwert wird am morgigen Mittwoch Quartalszahlen vorlegen.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX gegen 9.15 Uhr bei 2.642,76 Punkten, das Tagestief lag kurz nach 11.35 Uhr bei 2.622,76 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,60 Prozent tiefer bei 1.320,08 Punkten. Im prime market zeigten sich elf Titel mit höheren Kursen, 26 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 2.777.647 (Vortag: 2.277.904) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 68,885 (59,64) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 210.148 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 11,18 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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