Steirer nach Attacke auf Nachbarn immer noch auf der Flucht

Der Mann ging mit einem Messer auf eine Frau und ihre zwei Töchter los.

Wien/Graz. Ein Oststeirer, der am Mittwochabend in der Nähe von Feldbach (Bezirk Oststeiermark) seine Nachbarn attackierte und vier Menschen teilweise schwer verletzte, war auch am Donnerstag noch auf der Flucht. Der Mann dürfte laut Polizei zu Fuß geflüchtet sein. Eines der beiden verletzten Mädchen war weiter im Spital in Graz, das zweite durfte bereits nach Hause. Entgegen ersten Angaben von Mittwochabend wurde das jüngere der beiden Mädchen, das im sechsten Lebensjahr ist, schwer verletzt, von akuter Lebensgefahr war am Donnerstag aber nicht mehr die Rede. Seine zwei Jahre ältere Schwester erlitt ebenfalls Kopf- und Gesichtsverletzungen und musste genäht werden, sie wurde bereits nach Hause entlassen. Die Mutter der Mädchen war am Donnerstag noch im Krankenhaus.

Motiv weiterhin unklar

Der 51 Jahre alte Täter war mit einer vermutlich selbst gebastelten Stichwaffe auf die Nachbarskinder und deren Mutter losgegangen. Ein Nachbar hatte den Tumult mitbekommen und mit seiner Gaspistole mehrere Schüsse auf den Täter abgegeben. Der Mann wurde ebenfalls attackiert, er erlitt eine Stichwunde am Arm und musste ambulant behandelt werden.

Die Polizei bestätigte Berichte der „Kleinen Zeitung“, wonach sich der flüchtige Täter auffallend intensiv um die Fünf- und die Siebenjährige gekümmert haben soll. Dies erzählten Nachbarn, die meinten, er habe den Kindern immer wieder Eis gekauft und sie eingeladen. Dass der Vater des Mädchens den 51-Jährigen deshalb zur Rede stellte und die Situation deshalb eskalierte, bestätigte die Polizei hingegen nicht. (APA/red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.06.2015)

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