Moderner Fünfkampf: Jagd auf Olympia-Ticket

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Fünfkämpfer Thomas Daniel, Olympia-Sechster von 2012, startet in die Weltmeisterschaft.

Berlin. Für Fünfkämpfer Thomas Daniel geht die Olympia-Qualifikation in die entscheidende Phase. Seit 1912 ist der Vielseitigkeitssport aus Fechten, Schwimmen, Reiten, Laufen und Schießen (die beiden Letzteren kombiniert) im olympischen Programm, bei der WM in Berlin gibt es nun die erste Chance auf Tickets für Rio – allerdings nur für die Top drei. Deshalb betrachtet der 30-Jährige die Titelkämpfe vorrangig als letzten Formtest vor der entscheidenden EM Mitte August im englischen Bath. „Die WM ist ein wichtiger Gradmesser für meinen Saisonaufbau“, sagte Daniel.

In der Qualifikation am Mittwoch will Daniel den Aufstieg in das Finale der besten 36 schaffen. Ein gutes Resultat ist das Ziel, schließlich können die Nachgereihten einen Olympia-Quotenplatz erben, sollten die WM-Spitzenreiter auch bei den kontinentalen Titelkämpfen voranliegen. „Insofern ist die Platzierung wichtig.“

Die Formkurve des Olympia-Sechsten von 2012 stimmt: Beim Kreml-Cup Ende Mai belegte er mit der drittbesten Combined-Zeit den 14. Platz. Danach absolvierte der Wahl-Niederösterreicher in Ungarn ein Trainingslager mit dem regierenden litauischen Welt- und Europameister Justinas Kinderis. „Eine echt lässige Sache.“ Direkt nach der WM folgt ein Höhentrainingslager in den USA als Vorbereitung auf die EM. „Ein Top-acht-Platz dort bedeutet das Olympia-Ticket und das ist das große Ziel.“ (swi)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.07.2015)

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