Fifa-Skandal: USA verlangen Auslieferungen

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Weil die Straftaten von sieben Fifa-Funktionären in den USA abgesprochen worden seien, beantragen die Vereinigten Staaten die Auslieferung.

Die USA haben die Schweiz um die Auslieferung der sieben in Zürich festgenommenen FIFA-Funktionäre ersucht. Die formellen Auslieferungsersuchen seien am Mittwochabend fristgerecht eingetroffen, teilte das Bundesamt für Justiz (BJ) am Donnerstag in Bern mit. Die sieben Funktionäre waren im Mai in Zürich am Rande des Kongresses des Fußball-Weltverbandes festgenommen worden.

Die US-Behörden ermitteln wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern in Höhe von mehr als 100 Millionen Dollar. Die Verdächtigen sollen dafür den mutmaßlichen Bestechern die Medien-, Vermarktungs- und Sponsoringrechte zugeschanzt haben. Die Straftaten sollen in den USA abgesprochen und vorbereitet worden sein.

Nach einer Anhörung durch die Polizei haben die Betroffenen 14 Tage Zeit, um zu den Ersuchen Stellung zu nehmen. Diese Frist kann laut Bundesamt für Justiz in begründeten Fällen um 14 Tage verlängert werden. Eine etwaige Entscheidung, die Verdächtigen auszuliefern, könne beim Bundesstrafgericht sowie beim Bundesgericht als letzter Instanz angefochten werden, hieß es.

(APA/dpa)

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