Wiener Börse: ATX vor Euro-Sondergipfel etwas schwächer

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The Vienna Stock Exchange (Wiener Boerse) logo is displayed next to the company's street entrance in ViennaREUTERS
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Verzeichnete der heimische Leitindex im Frühhandel noch moderate Gewinne, so drehte er am späten Vormittag ins Minus

Die Wiener Börse hat am Dienstag im Mittagshandel vor dem Sondergipfel der Eurostaaten zu Griechenland etwas schwächer tendiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.369,52 Punkten errechnet, das ist ein Minus von 4,54 Punkten bzw. 0,19 Prozent.

Zum Vergleich: DAX/Frankfurt -0,31 Prozent, FTSE/London -0,09 Prozent und CAC-40/Paris -0,44 Prozent.

Verzeichnete der heimische Leitindex im Frühhandel noch moderate Gewinne, so drehte er am späten Vormittag ins Minus und notierte im zuletzt mit leichten Abschlägen. Um 13.00 Uhr beginnt das Treffen der Finanzminister der Eurostaaten in Brüssel. Im Anschluss treffen um 18.00 Uhr die Staats- und Regierungschefs zusammen.

Nach dem "Nein" der griechischen Bevölkerung beim Referendum über die Sparvorschläge der Gläubiger am Sonntag, ist unklar, wie es nun weitergeht. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erwartet sich vom Gipfel noch keine Lösung im Schuldenstreit mit Griechenland, doch sollte der Weg dafür geebnet werden.

Am Vorabend hatte die Europäische Zentralbank (EZB) die Notfallkredite (ELA) für griechische Banken bei etwa 90 Mrd. Euro eingefroren gelassen. Zudem erhöhte sie die Abschläge auf die Sicherheiten, welche die Banken bei der EZB für die Kredite hinterlegen müssen.

Bei den Einzelwerten drehten die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) am Vormittag ins Minus und verloren zuletzt 0,99 Prozent auf 12,52 Euro. Im Frühhandel hatten sie noch um etwa ein Prozent höher notiert. Die Papiere der Branchenkollegin Erste Group verzeichneten zu Mittag hingegen ein Plus von 0,80 Prozent auf 25,18 Euro. Beide Werte hatten am Vortag belastet von der Unsicherheit um Griechenland deutliche Kursverluste hinnehmen müssen.

Gut gesucht zeigten sich zudem die Aktien der voestalpine, die mit einem Plus von 1,41 Prozent bei 23,27 Euro standen. Sie waren am Vortag mit Dividendenabschlag gehandelt worden und hatten am unteren Ende der Kurstafel geschlossen.

Mit Abschlägen von 1,15 Prozent auf 20,17 Euro notierten hingegen die Papiere der Strabag. Der Baukonzern hat einen Großauftrag zum Bau und Mitbetrieb einer Autobahn in Kolumbien in der Höhe von rund 200 Mio. Euro bekannt gegeben. Für die Strabag ist es der Markteintritt in Kolumbien.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz vor 9.10 Uhr bei 2.389,98 Punkten, das Tagestief lag gegen 11.35 Uhr bei 2.366,11 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,21 Prozent tiefer bei 1.202,03 Punkten. Im prime market zeigten sich 16 Titel mit höheren Kursen, 21 mit tieferen und einer unverändert. In drei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.952.383 (Vortag: 2.284.886) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 60,541 (64,49) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher Erste Group mit 266.285 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 13,43 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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