Stadt prüft Gesetz: Hitzefrei für Wiener Fiakerpferde?

Ein Wiener Fiakerpferd am vergangenen Samstag
Ein Wiener Fiakerpferd am vergangenen SamstagREUTERS
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Schon jetzt wird kontrolliert, ob Fiakerstandplätze genug Schatten und Wasser haben. Die Stadt will nun weitere gesetzliche Maßnahmen prüfen.

Die Wiener Fiakerpferde sollen hitzefrei bekommen: Nicht zum ersten Mal haben die vergangenen heißen Tage die Diskussion um den Einsatz von Pferden bei Hitze aufs Tapet gebracht. Nun will die Stadt gesetzliche Maßnahmen prüfen, wie Tierschutzstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Dienstag ankündigte. Zudem appellierte sie an die Wiener Fiakerunternehmer, den Tieren auch ohne Vorschrift freizugeben.

In Salzburg hatten die Fiakerfahrer entschieden, die Tiere am Sonntag freiwillig im Stall zu lassen. Für ein mögliches Verbot brauche es zunächst einmal "fundierte, wissenschaftliche Expertise, die wir nun im Rahmen einer Studie von einer renommierten Pferdeexpertin erarbeiten lassen", so Sima per Aussendung. Auf dieser Grundlage will man dann entscheiden, ob die Pferde bei gewissen Temperaturen zu Hause bleiben müssen.

MA 60 krontrolliert bereits

Schon jetzt gebe es tägliche Kontrollen durch die Veterinäre der Magistratsabteilung 60. Unter die Lupe genommen werden alle Fiakerstandplätze, die mit Schatten und Wasser ausgestattet sein müssen, die Gesundheit und das Verhalten der Tiere. Gibt es Probleme, werden die Tiere aus dem Fiakerbetrieb genommen. Hinweise auf erschöpfte Tiere können unter der Telefonnummer 01/4000/8060 unter Angabe der Nummerntafel (F-Nummer) der Kutsche und des Standplatzes gemeldet werden. Die MA 60 gehe allen Informationen nach, wurde betont.

(APA)

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