Statistik: Mehr Hochzeiten, aber auch mehr Scheidungen

Archivbild
ArchivbildAPA/BARBARA GINDL
  • Drucken

2014 gab es in Österreich um 3,6 Prozent mehr Eheschließungen als im Jahr davor. Auch mehr eingetragene Partnerschaften wurden aufgelöst.

In Österreich wird wieder mehr geheiratet, am liebsten in Vorarlberg. Aber: 2014 gab es auch wieder mehr Scheidungen, wie die Aufzeichnungen der Statistik Austria zeigen. Insgesamt gab es im letzten Jahr 37.458 standesamtliche Eheschließungen, um 3,6 Prozent mehr Eheschließungen als im Jahr davor.

Einen Anstieg gab es in allen Bundesländern, am deutlichsten in Vorarlberg mit plus 12,4 Prozent, gefolgt von Kärnten (plus 5,6 Prozent) und Tirol (plus 4,4 Prozent). Unterdurchschnittlich steigende Eheschließungszahlen wurden in der Steiermark und in Wien (je ein Plus von 3,3 Prozent), in Oberösterreich (plus 3,2 Prozent), in Niederösterreich (plus 2,7 Prozent), im Burgenland (plus 2,4 Prozent) und in Salzburg (plus 1,5 Prozent) verzeichnet.

Die Österreicher entschließen sich immer später für den Bund fürs Leben. Das mittlere Erstheiratsalter der Männer lag 2014 bei 32,4 Jahren, jenes der Frauen bei 30,0 Jahren - jeweils um 0,2 Jahre höher als 2013.

Die Zahlen:

Mehr Scheidungen

Aber nicht nur die Zahl der Hochzeiten ist gestiegen, 2014 gab es auch wieder mehr Trennungen. Die Gerichte vermeldeten im vergangenen Jahr 16.647 rechtskräftige Scheidungen. Das bedeutet ein deutliches Plus von 689 (4,3 Prozent) als im Jahr davor. Die Gesamtscheidungsrate lag im Jahr 2014 mit 42,1 Prozent über dem Niveau des Jahres 2013 (40,1 Prozent). Die Trennungen erfolgten überwiegend (zu 87,7 Prozent) in beiderseitigem Einvernehmen.

Auch mehr Partnerschaften aufgelöst

Im Jahr 2014 wurden 50 eingetragene Partnerschaften gerichtlich aufgelöst - das bedeutet ein Plus von 13 gegenüber 2013. Davon wohnten 24 in Wien, weitere sieben in der Steiermark, je fünf in Niederösterreich, Oberösterreich und Vorarlberg, zwei in Tirol und je eine im Burgenland und in Salzburg.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.