US-Starinvestor Warren Buffet kauft griechische Insel

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Die Investoren-Legende ist bekannt dafür, dass seine Anlagen gute Renditen abwerfen. Die Preise für griechische Inseln sind nicht nur für Superreiche ziemlich attraktiv.

Nicht Unternehmen, auf die US-Starinvestor Warren Buffett normalerweise sein Visier eingestellt hat, sind zum Ziel seiner aktuellsten Geldanlage geworden, sondern eine griechische Insel in der Ägäis. Buffett hat für etwa 15 Millionen Euro gemeinsam mit Alessandro Proto, einem griechischen Immobilienunternehmer, die Insel Agios Thomas gekauft, berichtet „Spiegel-Online“. Weitere Details wurden von einem Sprecher Protos unter Verweis auf die Diskretion des Deals nicht genannt.

Agios Thomas ist unweit von Athen gelegen, mit einem Wassertaxi kommt man in 45 Minuten auf die Insel. Noch schneller, nämlich in 20 Minuten, ist das Eiland per Boot von der Stadt Korinth aus zu erreichen. Auf der Homepage Private Islands Online wird Agios Thomas unter dem englischen "St. Thomas" als abgeschiedene und doch schnell erreichbare Insel angepriesen. Die Insel eigne sich vorzüglich als Rückzugsort für Europas Elite, heißt es weiter. Potenzielle Interessenten werden zudem darauf hingewiesen, dass griechische Inseln das "ultimative Statussymbol" seien, hieß es dort weiter.

Preise nicht nur für Superreiche erschwinglich

Diese Art von Statussymbole sei "derzeit sehr attraktiv für Investitionen in die Erschließung von Grundbesitz", ließ Buffetts Geschäftspartner Proto via Mail wissen. Interessenten werden durch äußerst niedrige Kaufpreise sowie neuerdings durch eine Vereinfachung von Kaufvorgang und gesetzlichen Voraussetzungen angezogen.

Die Preise für griechische Insel sind derzeit jedenfalls im Keller. Aber nicht nur für Superreiche sind private Inselparadiese erschwinglich. Bereits für 1,6 Millionen Euro bekommt man eine Mini-Insel, wie ein Angebot des Vermittlers Vladi Private Islands zeigt. Eine Eigentumswohnung in sehr guter Lage für eine mehrköpfige Familie ist in vielen europäischen Großstädten für diesen Preis nicht zu erhalten.

Griechische Strände sind öffentlich

An den Inselgeschäften wird auch der griechische Staat teilhaben, der eine Abschaffung der Immobiliensteuer bei seinen Gläubigern nicht durchsetzen konnte. Zu Griechenland gehören etwa 6000 Inseln und Inselchen. Sie dürfen laut Gesetz in privater Hand sein, viele werden von Generation zu Generation weitervererbt.

Doch einen Haken müssen Käufer und potentielle Interessenten trotzdem einkalkulieren. In Griechenland sind alle Strände laut Gesetz öffentlich. Wer sich eine Insel kauft, muss also immer damit rechnen, dass plötzlich eine Jacht vor Anker geht und die Bootsbesitzer an Land kommen und es sich am Strand gemütlich einrichten.

>>Artikel auf "Spiegel-Online"

(red.)

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