Beachvolleyball-EM: Dem Regen mit Siegen getrotzt

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Clemens Doppler und Alexander Horst konservierten ihre starke Form und gewannen ihr Auftaktspiel. Schwaiger/Hansel bejubelten den Aufstieg.

Klagenfurt. Der teils verregnete Mittwoch hat in Klagenfurt einen erfolgreichen EM-Start von Clemens Doppler/Alexander Horst und das vorzeitige Weiterkommen von Stefanie Schwaiger/Barbara Hansel gebracht. Doppler/Horst gewannen gegen die Weißrussen Alexander Kawalenka/Alexander Dsiadku (BLR-29) sicher 2:0 (14,13). Schwaiger/Hansel besiegten die Russinnen Julia Abalakina/Xenia Dabischa 2:0 (18,19).

Die Vorjahres-EM-Dritten Doppler/Horst knüpften im trotz des Schlechtwetters gut gefüllten Centre Court gegen die Außenseiter an die bisher gezeigten Saisonleistungen an. „Wir haben es geschafft, den Flow hierher mitzunehmen. Es macht einfach viel Spaß, mit so einer Form zu spielen“, betonte der zweifache Europameister Doppler nach der insgesamt aber glanzlosen Grundsteinlegung für den Aufstieg aus der Gruppenphase. Ihr nächstes Match bestreiten die Weltranglisten-Fünften heute gegen die Italiener Marco Caminati/Enrico Rossi.

Das heimische Damentopteam ist schon einen Schritt weiter. Hansel war nach dem Erfolg in einer Regenpause froh, das umkämpfte Spiel gut gemeistert zu haben. „Das war kein einfaches Match, es war schwierig mit dem harten Boden“, meinte die Salzburgerin. Dank einer Aufholjagd im zweiten Durchgang sei zum Glück ein drohender Entscheidungssatz vermieden worden. „Gut, dass wir das noch gedreht haben und wieder in zwei Sätzen gewonnen haben“, so die EM-Zweite von 2011.

Auch Schwaiger reagierte erleichtert, gab sich aber auch selbstkritisch. „Der Aufstieg ist wichtig für den Kopf, aber wir wissen, dass das keine optimale Leistung war und wir uns steigern müssen. Wir haben nicht so gut serviert und waren nicht so konstant wie gestern, aber die entscheidenden Punkte haben wir gemacht“, erklärte die Ex-Europameisterin. Im letzten Gruppenspiel wartet mit Jewgenia Ukolowa/Jekaterina Birlowa ein weiteres Team aus Russland. Für die Österreicherinnen ist auch noch der Gruppensieg, der den direkten Achtelfinaleinzug bedeutet, möglich.

Titelverteidigerinnen geärgert

In den restlichen drei Spielen im Damenbewerb gab es durchwegs ÖVV-Niederlagen, die aber im Aufstiegskampf folgenlos blieben. Die am Vortag noch siegreichen Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig verpassten gegen die niederländischen Titelverteidigerinnen Madelein Meppelink/Marleen van Iersel nach heftiger Gegenwehr in zwei engen Sätzen 0:2 (-20,-18) eine Überraschung. Die Österreicherinnen trauerten nach der Regenschlacht dem durchaus möglichen Gewinn des ersten Durchganges (19:17-Führung) nach. (ag.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.07.2015)

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