Die nach einem Trainingsunfall querschnittsgelähmte Stabhochspringerin Kira Grünberg ist in den regulären Behandlungsbereich verlegt worden: „Vielleicht erreichen wir doch mehr, als alle glauben.“
Innsbruck. Die nach einem Trainingsunfall querschnittsgelähmte Stabhochspringerin Kira Grünberg ist bereits am Wochenende von der Intensivstation der Universitätsklinik Innsbruck in den regulären Behandlungsbereich verlegt worden. Nach aktuellem Stand werde sie deutlich früher als erwartet mit der Reha in einer Klinik beginnen können. Grünbergs allgemeiner Zustand hat sich nach Aussagen ihres Vertrauensarztes in den wichtigen ersten zehn Tagen nach ihrem Unfall „zufriedenstellend bis gut entwickelt“. Die Tirolerin, die am Donnerstag 22 Jahre alt wird, habe in kurzer Zeit die nun veränderte selbstständige Zwerchfellatmung gelernt. Ihr großer Vorteil sei laut Ärzten die mentale Stärke und ihr Wille.
Grünberg war es auch ein besonderes Anliegen, sich in ihrem und im Namen ihrer Eltern für die weltweite Solidarität und Anteilnahme zu bedanken, „denn diese Unterstützung gibt mir die Kraft, die ich jetzt brauche. Ich weiß auch, dass ich jetzt eine Verantwortung habe, und werde versuchen, jeden Tag zu trainieren und zu kämpfen, so wie wir es früher auch gemacht haben. Vielleicht erreichen wir doch mehr, als alle glauben.“
("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.08.2015)