Schlafmediziner: Schulbeginn erst ab 8.30 Uhr

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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In der ersten Stunde sollte es keine Schularbeiten geben.

Wien. Das Schlafbedürfnis von Kindern und Jugendlichen ist bekanntlich größer als jenes der Erwachsenen. Es wird zumeist aber nicht befriedigt. Das zeigt laut „Kurier“ eine neue US-Studie. Demnach schläft nur knapp jeder dritte US-Teenager während des Schuljahrs mindestens acht Stunden. 40 Prozent leiden an chronischer Müdigkeit. Die US-Kinderärztevereinigung American Academy of Pediatrics plädiert angesichts dieser Zahlen, dass im Teenageralter der Unterricht nicht vor 8.30 Uhr beginnt. Denn in der Pubertät sollten Jugendliche 8,5 bis 9,5 Stunden schlafen.

Der Forderung kann laut „Kurier“ auch so manch österreichischer Arzt etwas abgewinnen. „8.30 wäre ein guter erster Schritt, aber ich bin sogar für einen Schulbeginn um neun Uhr, das wäre aus meiner Sicht am besten“, sagt der Schlafmediziner Manfred Walzl. Gut wäre es, in der ersten Einheit keine Schularbeiten abzuhalten. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.08.2015)

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