"Ideenschmiede": Angeblich eigenes Spesenkonto für Kickl

(c) Fabry
  • Drucken

Ein Zeitungsbericht zitiert Konto-Vermerke aus dem Ermittungsakt. Die FPÖ weist alle Anschuldigungen scharf zurück.

Neue Unterlagen sollen ein Engagement von FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl in der Agentur "Ideenschmiede" belegen, das berichtete der "Kurier". Der Zeitungs-Bericht bezieht sich auf Auszüge aus dem Ermittlungsakt. Auf mehreren Kontoblättern sei demnach vermerkt, dass die "Ideenschmiede" für Kickl ein eigenes Spesen-Abrechnungskonto geführt habe. Die FPÖ wies die Vorwürfe erneut scharf zurück.

Bei der Causa geht es um den Vorwurf von illegalen Geldflüssen von der Agentur "Ideenschmiede" in Richtung FPÖ. Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen das Unternehmen, mehrere Personen werden als Beschuldigte, eine als Verdächtige geführt - und zwar wegen Bestechung bzw. Bestechlichkeit und Untreue. Kickl selbst war zuletzt nicht darunter. Der Vowurf: Über die Werbeagentur soll Geld aus Aufträgen des Landes Kärnten an die Freiheitlichen zurück überwiesen worden sein.

Laut Abrechnung Nächtigungsgelder für Kickl

Wie der "Kurier" nun mit Verweis auf vom Grünen Nationalratsabgeordneten Peter Pilz präsentierte Unterlagen berichtete, lautet ein Vermerk neben dem Konto der "Ideenschmiede": "Reisen Inland (Kickl)". Laut dieser Abrechnung soll die "Ideenschmiede" sowohl in den Jahren 2005/2006 wie 2008/2009 Nächtigungskosten für den FPÖ-Generalsekretär beglichen haben.

Parteichef Heinz-Christian Strache wie auch Kickl selbst haben die Anschuldigungen stets bestritten. Aus der FPÖ hieß es auch am Freitagabend auf Anfrage der APA, die Vorwürfe werden scharf zurückgewiesen.

>> Artikel im "Kurier"

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

FPÖ-Generalsekretär Kickl
Politik

Causa Kickl: Bericht der Staatsanwaltschaft fertig

Der Zwischenbericht der Ankläger wurde an die Oberstaatsanwaltschaft übermittelt. FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl gilt weiterhin als nicht verdächtig.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.