ÖBIB-Chefin Oberndorfer für Novomatic-Einstieg bei Casinos

Der Drittel-Anteil der Republik an den Casinos Austria soll "bis auf Weiteres halten". Eine Aufstockung der Staatsbeteiligung sei betriebswirtschaftlich "nicht darstellbar".

Die Chefin der staatlichen Beteiligungsholding ÖBIB, Martha Oberndorfer, begrüßt den anvisierten Einstieg des Mitbewerbers Novomatic bei den Casinos Austria. Es bestehen "wirklich gute Chancen", dass ein "nationaler Champion" entstehen könnte, sagte Oberndorfer zur APA. Für den Standort Österreich würde dies Vorteile bringen.

Die ÖBIB-Generalsekretärin plädiert dafür, den Drittel-Anteil des Bundes an den Casinos Austria "bis auf Weiteres zu halten". Die Republik werde ihren Anteil "ins Gewicht bringen, um darauf zu schauen, dass die Neuorganisation des Konzerns möglichst gut und effizient vorankommt". Man sei mit einem Anteil von 33 Prozent "ein sehr gewichtiger Aktionär" und in einer "sehr, sehr guten strategischen Position, mit der man viel gestalten kann".

Aufstockung der Casinos-Anteile nicht geplant

Oberndorfer verwies auf frühere Aussagen von Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP), dass eine Beteiligung der Republik an den Casinos Austria von 0 bis 100 Prozent theoretisch möglich sei. Eine Aufstockung der Casinos-Beteiligung durch die Republik ist laut der ÖBIB-Chefin aber betriebswirtschaftlich "nicht darstellbar", weil der Wert der Anteile durch das Novomatic-Kaufinteresse deutlich gestiegen ist.

Der niederösterreichische Glücksspielkonzern Novomatic hat über den geplanten Einstieg bei den Casinos Austria mit der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) Mitte August ein informelles Gespräch geführt. Bis Ende September haben die Syndikatspartner Zeit, die von einzelnen Gesellschaftern an Novomatic abgetretenen Anteile selbst aufzukaufen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.