Zum Einstand präsentiert sich die Galerie Crone ganz klassisch mit einer konzentrierten One-Woman-Show der deutschen Konzeptualistin Hanne Darboven.
Nur kurz sind die eleganten Räumlichkeiten an der Ecke Getreidemarkt/Eschenbachgasse leer gestanden. Jetzt erhält die Wiener Kunstszene ebendort prominenten internationalen Zuwachs. An der früheren Adresse der Galerie Mezzanin, die ihre Geschäfte zum Jahreswechsel nach Genf verlegt hat, schlägt nun die traditionsreiche Galerie Crone ihre Zelte auf. Vor über dreißig Jahren in Hamburg von Ascan Crone und seiner Frau, Mechthild von Danneberg, gegründet, wurde die Galerie 1998 von Crones langjährigem Mitarbeiter Andreas Osarek übernommen, der das Programm in Richtung junge deutsche Malereiszene erweiterte. Seit 2011 wird sie von seinem Partner Markus Peichl geleitet. Nach Hamburg und Berlin ist Wien nun Crones dritter Standort. Zum Einstand präsentiert man sich ganz klassisch mit einer konzentrierten One-Woman-Show der deutschen Konzeptualistin Hanne Darboven (1941–2009), Galeriekünstlerin der ersten Stunde. Der Fokus richtet sich diesmal nicht auf die monumentalen, aus vielen hundert Blättern bestehenden Schreibarbeiten, mit denen Darboven berühmt wurde, sondern auf die frühen „Konstruktionen“-Zeichnungen sowie deren – bisher noch nie gezeigte – skulpturale Umsetzungen knapp vor ihrem Tod.
„Konstruktionen/Modelle“; 1010, Getreidemarkt 14, 11. 9. bis 4. 11.