Der Horrorfilm hat es als einziger österreichischer Beitrag in die Liste geschafft.
Der bereits vielfach ausgezeichnete Horrorfilm "Ich seh, ich seh" ist weiter auf Preisjagd: Gerade zum österreichischen Kandidaten für den Auslandsoscar gekürt, ist der Debütspielfilm von Veronika Franz und Severin Fiala auch unter den 52 Filmen in der Vorauswahl für den 28. Europäischen Filmpreis. Das teilte die European Film Academy (EFA) am Dienstag mit.
In den 20 mitgliederstärksten Ländern wurde jeweils ein nationaler Film von den Mitgliedern der EFA auf die Nominierungsliste gesetzt. Ergänzt wurde die Auswahl durch Vorschläge eines aus Fachleuten und EFA-Vorstandsmitgliedern bestehenden Komitees. Die ausgewählten Beiträge aus insgesamt 36 Ländern würden erneut "die Vielfalt und Lebendigkeit des europäischen Kinos" abbilden, hieß es.
Verleihung im Dezember in Berlin
Neben "Ich seh, ich seh" als einziger österreichischer Beitrag haben es u.a. Wim Wenders' "Every thing will be fine", der Goldene-Löwen-Gewinner "Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach" des Schweden Roy Andersson, Sebastian Schippers furioser, ohne Schnitt gedrehter "Victoria", Paolo Sorrentinos "Youth - La giovinezza" und der britische Animationsfilm "Paddington" von Paul King in die Vorauswahl geschafft. Auch der deutsche Auslandsoscarkandidat "Im Labyrinth des Schweigens" von Giulio Ricciarelli wird genannt. In dem Drama über die Frankfurter Auschwitz-Prozesse wirkt der österreichische Schauspieler Johannes Krisch ("Jack") mit.
Über die Liste stimmen in den kommenden Wochen die mehr als 3.000 EFA-Miglieder ab und entscheiden so über die Nominierungen in den Kategorien Europäischer Film, Regisseur, Schauspielerin, Schauspieler und Drehbuch. Die Preisträger in den Kategorien Europäischer Kamerapreis, Schnitt, Szenenbild, Kostümbild, Filmmusik und Sounddesign werden von einer siebenköpfigen Jury bestimmt. Die Verleihung findet am 12. Dezember in Berlin statt.
(APA)