Vorarlberg erlaubt Tourismus-Jobs für Asylwerber

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Die Hoteliersvereinigung klagt über Personalmangel, während mehr als 2000 Asylwerber zum Nichtstun verdonnert sind.

Asylwerber und Asylberechtigte sollen in der Wintersaison in Vorarlbergs Tourismuswirtschaft bevorzugt Arbeitsgenehmigungen als Saisonkräfte bekommen. Geschehen werde das im Rahmen des sogenannten Drittstaaten-Kontingents, das in diesem Winter für Menschen aus Nicht-EU-Ländern etwa 210 Arbeitsplätze vorsieht, kündigte der Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner im ORF Vorarlberg an. Die Vorarlberger Landesregierung reagiert damit auf eine Forderung der Hoteliersvereinigung, die über Personalmangel klagte, während im Land mehr als 2000 Asylwerber zum Nichtstun verdonnert seien.

"Riesenschritte" seien deshalb keine zu erwarten, dennoch sei jeder Arbeitsplatz für einen Asylwerber ein wichtiges Signal, betonte Wallner. Eine rasche Genehmigung durch das AMS sei abgesprochen, jetzt brauche es noch Tourismusbetriebe, die einen Antrag stellten und Asylwerber, die die Arbeit annehmen wollen.

Deutsch-Kenntnisse sind Voraussetzung

Gemeinsam mit der Caritas würden derzeit geeignete Personen unter den Asylwerbern gesucht, sagte der Vorarlberger Landeschef. Sie sollen auch angelernt werden, Grundkenntnisse in Deutsch seien aber eine Voraussetzung.

Am Donnerstag haben 13 Menschen Asylanträge in Vorarlberg gestellt. Das entspreche nach wie vor dem Durchschnitt. "Wir verzeichnen plus, minus zehn Asylanträge pro Tag", sagte eine Polizeisprecherin der APA. Nach wie vor wird an der Grenze zu Bayern nicht systematisch kontrolliert, es habe von Donnerstag auf Freitag auch keine Zurückweisungen gegeben.

(APA)

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