Mordalarm in Wien: Tote Frau in Stiegenhaus gefunden

Polizei vor dem Gemeindebau, in dessen Stiegenhaus die tote Frau gefunden wurde.
Polizei vor dem Gemeindebau, in dessen Stiegenhaus die tote Frau gefunden wurde.APA/HERBERT P. OCZERET
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Eine Frau wurde in einem Wohnhaus beim Margaretengürtel mit mehreren Messerstichen verletzt, ehe sie auf den Gang flüchtete und dort verblutete. Ihr Partner wurde verletzt in einer Wohnung gefunden.

Eine 40-Jährige ist in der Nacht auf Freitag in einem Wohnhaus in Wien-Margareten vermutlich bei einem Beziehungsstreit getötet worden. Die Frau verblutete nach mehreren Messerstichen, ergab die Obduktion. Eine Nachbarin hatte Schreie gehört und das Opfer am Gang gefunden. In der Wohnung lag ein durch Stiche in die Brust schwer verletzter 45-Jähriger, offenbar der tatverdächtige Partner der Frau.

Die Verletzte war in dem Gemeindebau am Margaretengürtel gegen 3.00 Uhr barfuß aus der Erdgeschoßwohnung in den ersten Stock geflüchtet. Dort brach sie blutüberströmt im Stiegenhaus zusammen, erläuterte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Auch an der Wohnungstür und den Stufen waren Blutspuren zu sehen. Nach einer Wohnungsöffnung wurde der verletzte Mann entdeckt.

"Der Notarzt hat bei der Frau nur noch den Tod festgestellt", sagte Andreas Huber, Sprecher der Wiener Berufsrettung. "Der verletzte Mann wurde notfallmedizinisch versorgt und ins Krankenhaus gebracht." Er wurde noch in der Nacht notoperiert.

Nähere Details zu den Verletzungen der Frau gab die Polizei vorerst nicht bekannt. Der als mutmaßlicher Täter geführte 45-Jährige konnte noch nicht einvernommen werden. Er war am Nachmittag außer Lebensgefahr, aber auf der Intensivstation nicht ansprechbar. Auch Zeugenbefragungen sollten noch stattfinden.

"Tatwaffe war ein etwa 20 Zentimeter langes Küchenmesser, das in der Wohnung gefunden wurde", sagte Eidenberger. Die Identitäten waren noch nicht eindeutig geklärt, die Ermittler gingen jedoch von einer Beziehungstat aus. Die Wohnadresse war bereits amtsbekannt. Die genauen Abläufe der Auseinandersetzung sowie die Hintergründe der Bluttat waren noch unklar.

(APA)

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