Negativ-Preis "Mauer des Schweigens" geht an Innenministerium

PK EU-MIGRATIONSKOMMISSAR AVRAMOPOULOS UND BM MIKL-LEITNER ZU FLUeCHTLINGEN
PK EU-MIGRATIONSKOMMISSAR AVRAMOPOULOS UND BM MIKL-LEITNER ZU FLUeCHTLINGENAPA/GEORG HOCHMUTH
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Die Jury begründete ihre Wahl damit, dass Journalisten seit Jahren der Zugang zum Flüchtlingslager Traiskirchen verweigert wird.

Der Negativpreis "Mauer des Schweigens" des Forums Informationsfreiheit geht heuer an das Innenministerium. "Journalistinnen und Journalisten wird seit Jahren der Zugang zum Flüchtlingslager Traiskirchen verweigert", begründete Jury-Sprecherin Sahel Zarinfard die Wahl bei der Preisverleihung im Presseclub Concordia am Montagabend in Wien. Das Innenministerium rechtfertige sein Vorgehen mit der Privatsphäre der Flüchtlinge und organisatorischen Problemen, habe aber sehr wohl selektiv manchen Journalisten den Zutritt erlaubt, sagte Matthias Huter von Forum Informationsfreiheit.

Weitere Negativpreise gingen an das Land Burgenland für seine Weigerung, die Kosten für eine Sonderbeilage im "Kurier" kurz vor der Landtagswahl offenzulegen, sowie an die Wiener Stadträtin Ulli Sima (SPÖ), da sie sich bis heute weigere, über die Mittelverwendung in einem von der Stadt über eine Tochterfirma betriebenen Tierheim Auskunft zu erteilen, hieß es bei der Preisverleihung.

(APA)

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