Nach einer Reihe von Pannen bläst der US-Präsident das Programm zur Ausbildung syrischer Rebellen ab. Eine Alternative ist längst auf Schiene.
Die USA beenden nach Angaben der "New York Times" Training und Ausbildung syrischer Rebellen. Die Zeitung berief sich am Freitag auf Regierungsangaben, wonach das 500 Millionen US-Dollar (444,29 Mio. Euro) schwere Programm keinerlei Auswirkung auf eine bessere Kampfkraft der Rebellen gehabt habe.
Die USA hatten sich vom Training sogenannter moderater Rebellen im Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) viel versprochen. Tatsächlich war die Zahl derer, die das Programm erfolgreich durchliefen, viel geringer als erwartet. Stattdessen wurde von Überläufern zum IS ebenso berichtet wie von Waffen, die von den USA für die Rebellen gedacht waren, aber beim IS landeten.
IS gewinnt an Boden
Auch ungeachtet der Luftangriffe mehrerer Länder gewinnt der IS in Syrien nach Angaben der Opposition weiter an Boden. Im Norden des Bürgerkriegslands habe der IS die größten Geländegewinne seit August gemacht, teilte die Syrische Beobachterstelle für Menschenrechte am Freitag mit.
Bei Aleppo habe der IS mehrere Dörfer von rivalisierenden Aufständischen erobert und sei bis auf zwei Kilometer an die Regierungseinheiten herangerückt, die den Norden von Aleppo kontrollieren. In der Region wurde auch ein General der iranischen Revolutionsgarden getötet. Er habe die syrische Armee im Kampf gegen den IS beraten, erklärte die Eliteeinheit.
(APA/dpa)