Syrische Armee macht Boden gegen Rebellen gut

AFP
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In mehreren Angriffswellen will die syrische Armee den IS zurückdrängen. Unterstützt wird sie dabei von Russland.

Die syrische Armee hat nach Angaben der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bei ihrer Offensive nahe der Stadt Aleppo am Samstag weitere Geländegewinne gemacht. Der Angriff auf Rebellen und Islamisten in dem Gebiet hatte am Vortag begonnen.

Es ist eine von mehreren Angriffswellen, die die syrische Armee gestartet hat, seit sie von der russischen Luftwaffe unterstützt wird. Bei Aleppo konzentrierten sich die Armee und ihre Verbündeten auf das Umfeld der ehemaligen Wirtschaftsmetropole. Kämpfe in der zwischen Regierungstruppen und Rebellen geteilten Stadt würden derzeit noch vermieden, erklärte die Beobachtungsstelle.

Syrische Armee erkämpft drei Dörfer zurück

Drei Dörfer südlich der Stadt wurden nach diesen Angaben von der Armee zurückerobert. Im Osten versuche sie, die Belagerung des Luftwaffenstützpunktes Kweires durch den IS und Rebellen zu durchbrechen. Weitere Kämpfe gibt es um die nördlichen Provinzen Hama, Idlib und Latakia als auch um die von Rebellen kontrollierten Gebiete bei Homs und Damaskus sowie um die südliche Provinz Deraa an der Grenze zu Jordanien.

Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte am Samstag, russische Kampfjets hätten in den vorangegangenen 24 Stunden 36 Angriffe in Syrien geflogen. Dabei seien 49 IS-Ziele getroffen worden. Nach den Worten von Ministerpräsident Dmitri Medwedew geht es Russland bei dem Militäreinsatz nicht darum, Syriens Präsident Bashar al-Assad im Amt zu halten. Ziel sei die Niederschlagung der Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS), sagte er in einem Fernsehinterview. Das syrische Volk bestimme, wer das Land regiere. Das müsse nicht Assad sein. Syrien sollte aber nicht vom IS regiert werden.

(APA/Reuters)

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