Wiener Börse: ATX zu Mittag knapp im Plus

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Vor der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) herrscht europaweit an den Aktienmärkten Zurückhaltung vor.

Die Wiener Börse hat am Mittwoch im Mittagshandel leicht im Plus notiert. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 2.386,50 Punkten errechnet, das ist ein Plus von 2,29 Punkten bzw. 0,10 Prozent. Zum Vergleich: DAX/Frankfurt +0,42 Prozent, FTSE/London +0,35 Prozent und CAC-40/Paris +0,40 Prozent.

Vor der Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) herrscht europaweit an den Aktienmärkten Zurückhaltung vor. Die Ergebnisse der Sitzung werden am morgigen Donnerstag bekannt gegeben. Nachdem die Inflationsrate im September in der Eurozone wieder in den negativen Bereich gerutscht ist, spekulierten einige Marktteilnehmer zuletzt auf eine Ausweitung der laufenden milliardenschweren Anleihekäufe.

Telekom Austria weiter im Plus

Der heimische Leitindex notierte im Vorfeld wenig bewegt. Dazu kam noch, dass auch keine Konjunkturdaten veröffentlicht wurden, weshalb der Handel bisher äußerst impulsarm verlief. Nach leichten Verlusten am Vormittag schaffte es der ATX gegen Mittag aber immerhin knapp in die Gewinnzone.

Bei den Einzelwerten notierten die Aktien der Telekom Austria mit einem Plus von 3,46 Prozent auf 5,62 Euro an der ATX-Spitze. Bereits am Vortag hatten die Titel zu den größten Gewinnern an der Wiener Börse gezählt, nachdem der Konzern am Montag nachbörslich Zahlen für das dritte Quartal vorgelegt hatte. Der Gewinn ist um 7,3 Prozent zur Vorjahresperiode auf 137,1 Mio. Euro gestiegen.

Bankwerte einheitlich leichter

Ebenfalls im Spitzenfeld des prime market standen FACC, die 0,70 Prozent auf 7,08 Euro gewannen. Der Luftfahrtzulieferer wird am Donnerstag Geschäftszahlen für das erste Halbjahr vorlegen.

Leicht im Plus tendierten die beiden Bankwerte im ATX: Raiffeisen legten 0,60 Prozent auf 14,23 Euro zu und Erste Group gewannen 0,28 Prozent auf 26,50 Euro.

Etwas schwächer präsentierten sich hingegen Mayr-Melnhof, die 0,24 Prozent auf 105,35 Euro verloren. Der Kartonhersteller hatte am Vorabend nachbörslich mitgeteilt, für das Geschäftsjahr 2015 eine Zwischendividende von 1,60 Euro je Aktie auszuschütten. Die Höhe entspricht nach Unternehmensangaben damit der Hälfte der durchschnittlichen Jahresdividende der letzten drei Jahre.

Unter den schwächsten Werten im Mittagshandel befanden sich außerdem zwei Index-Schwergewichte: voestalpine verloren bei vergleichsweise hohem Volumen 0,70 Prozent auf 32,65 Euro und Andritz büßten 0,60 Prozent auf 42,91 Euro.

Das bisherige Tageshoch verzeichnete der ATX kurz nach Handelsbeginn bei 2.389,52 Punkten, das Tagestief lag gegen 10.35 Uhr bei 2.371,53 Einheiten. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,10 Prozent höher bei 1.210,00 Punkten. Im prime market zeigten sich 21 Titel mit höheren Kursen, 16 mit tieferen und zwei unverändert. In zwei Aktien kam es bisher zu keiner Kursbildung.

Bis dato wurden im prime market 1.220.524 (Vortag: 1.850.793) Stück Aktien umgesetzt (Einfachzählung) mit einem Kurswert von rund 35,642 (50,43) Mio. Euro (Doppelzählung). Umsatzstärkstes Papier ist bisher voestalpine mit 88.455 gehandelten Aktien, was einem Kurswert von rund 5,73 Mio. Euro entspricht.

(APA)

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