Die dritte Runde der Beamten-Gehaltsverhandlungen endet mit einer Einigung. Ab nächstem Jahr erhalten Beamte um 1,3 Prozent mehr Gehalt.
Regierung und Beamtengewerkschaft haben sich am Mittwochabend nach zweieinhalbstündigen Beratungen auf die Erhöhung der Beamtengehälter geeinigt. Diese wird im kommenden Jahr 1,3 Prozent betragen. Der Abschluss erfolgte bereits in der dritten Verhandlungsrunde.
Für die Regierung saßen Kanzleramtsstaatssekretärin Sonja Steßl (SPÖ) sowie erstmals auch Finanzminister Hans Jörg Schelling am Verhandlungstisch. Der Abschluss gilt unmittelbar für rund 130.000 Beamte und Vertragsbedienstete im Aktivdienst des Bundes und ist auch indirekt Richtschnur für die Mitarbeiter im Landes- und Gemeindedienst.
Sowohl Neugebauer als auch Schelling verwiesen darauf, dass das Ergebnis über der Inflation von 1,06 Prozent liege. Vom Wirtschaftswachstum hätten die Beamten damit gut ein Drittel lukriert, sprach der GÖD-Vorsitzende von einem "guten Ergebnis".
Schelling bezeichnete es als "fair und richtig", dass die aktiven Beamten auch geringfügig über der Pensionserhöhung von 1,2 Prozent liegen. Budgetär sei dafür vorgesorgt. Dem Vernehmen nach kostet der Abschluss dem Bund rund 130 Millionen Euro.
Beide Seiten zeigten sich angesichts des raschen Abschlusses und der angepannten Budgetsituation zufrieden Die Anhebung soll nun im Zuge einer Dienstrechts-Novelle noch im Dezember vom Parlament beschlossen werden. Die Anhebung gilt ab 1. Jänner 2016 und der Abschluss gilt für ein Jahr.
(APA/Red. )