Ex-Boxer Axel Schulz findet WM-Bestechung "in Ordnung"

Axel Schulz
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"Das gehört zum Sport dazu", meint der deutsche Ex-Profi zu den dubiosen Geldflüssen und erntet dafür viel Spott und Häme.

Der deutsche Ex-Boxer Axel Schulz hat seine ganz eigene Sicht auf die Affäre rund um die Fußball-Weltmeisterschaft 2006. "Das gehört zum Sport dazu. Es ist gang und gäbe, dass man andere Mittel sucht, um sein Ziel zu erreichen. Dementsprechend ist das alles in Ordnung", sagte Schulz am Mittwochabend am Rande einer Veranstaltung in Berlin.

Einem möglichen Bestechungsversuch vor der WM-Vergabe an Deutschland soll man nach Ansicht des 47-Jährigen nicht weiter nachgehen. Auch den ins Zentrum des Skandals geratenen Franz Beckenbauer solle man "in Ruhe lassen". "Womit hat er sich denn schuldig gemacht? Er hat uns einfach eine tolle WM besorgt. Er hat sich nicht selbst Geld in die Tasche gesteckt. Im Gegenteil: Er hat sogar noch etwas ausgegeben", erklärte Schulz.

Im Internet sorgte der Ex-Sportler mit seinen Kommentaren für Spott. "Axel Schulz hält seine Bewerbungsrede für einen Posten als Sportfunktionär", meinte ein Nutzer bei Facebook lakonisch. "Der Preis für die dümmste Aussage zum #DFBgate geht an Axel #Schulz! Glückwunsch", schrieb ein Twitter-User.

(APA/dpa)

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