RBI dementiert: "Keine Intention Russland-Tochter zu verkaufen"

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Die Beteiligung leiste einen wichtigen Beitrag für die Konzernergebnisse, lässt Raiffeisen zu Verkaufsgerüchten verlauten.

Die Raiffeisen Bank International (RBI) wies am Dienstag Marktgerüchte über einen möglichen Verkauf ihrer Tochterbank in Russland zurück. "Wir haben keine Intention, die Raiffeisenbank Russland zu verkaufen", teilte die österreichische Bank laut Reuters mit. Die russische Beteiligung leiste einen wichtigen Beitrag für die Ergebnisse des Konzerns, hieß es weiter.

Die Nachrichtenagentur "Bloomberg" hatte zuvor berichtet, dass das Geldhaus einem Insider zufolge den Verkauf seiner Polen-Tochter abblasen und sich statt dessen von der Russland-Beteiligung trennen könnte. Konzernchef Karl Sevelda kündigte hingegen zuletzt an, die Polbank ohne dem Schweizer-Franken-Kredit-Portfolio verkaufen zu wollen.

Fusion mit RZB und RLB NÖ und Wien?

Laut "Bloomberg" könnte es in den nächsten Monaten zu einer Fusion der börsennotierten Raiffeisen Bank International mit zwei ihrer Muttergesellschaften kommen. Demnach könnte die RBI mit ihrer Mehrheitsaktionärin RZB und der RLB Niederösterreich Wien zusammengehen, besagten Insider. Dann könnten weitere Umbauten folgen.

Die Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien ist größte Aktionärin der Raiffeisen Zentralbank (RZB). Offizielle Kommentare zu dieser Fusionsspekulation gibt es von keinem der beteiligten Häuser. Eine solche Fusion am Wiener Platz, mit der das Osteuropa-und Großkundengeschäft der RBI mit dem österreichischen Retailgeschäft der Landesbank zusammengeführt würde, könnte die zur Zeit recht komplizierten Eigentümerstrukturen der genossenschaftlichen Bankengruppe vereinfachen und Kapitaldruck wegnehmen, heißt es.

Verkaufspläne

In Teilen der Raiffeisen-Bankengruppe herrschen gegen solche Pläne aber Widerstände. Fusionen auf Sektor-Bundesebene werden seit langem debattiert. Mancherorts wurden auch Landesbanken-Fusionen als Optionen genannt. Auch von einer Trennung von weiten Teilen der RBI soll in Alternativszenarien die Rede gewesen sein.

In einer Neuaufstellung rund um RBI, RZB und RLB-Niederösterreich-Wien könnte, so die Finanznachrichtenagentur weiter, die Gruppe ihre Beteiligung an der UNIQA Versicherung verkaufen.

(APA)

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