Für Nico Rosberg und Sebastian Vettel startet in Abu Dhabi schon die neue Saison. Die F1-Kommission ist gegen alternative Billigmotoren.
Abu Dhabi. Für Nico Rosberg und Sebastian Vettel startet mit dem Formel-1-Schlussakt in Abu Dhabi schon die neue Saison – und die nächste Jagd auf Weltmeister Lewis Hamilton. „Der Kampf um den nächsten Titel hat begonnen“, sagte der Mercedes-Pilot vor dem letzten Grand Prix des Jahres. „Wir probieren schon Dinge für das kommende Jahr“, erklärte der Vize-Weltmeister, der mit dem dritten Sieg in Serie die Winterpause antreten will.
Vettel hat mit drei Siegen und 13 Podiumsplätzen in seinem Debütjahr bei Ferrari überzeugt, doch die Lücke zu den Silberpfeilen bleibt sichtbar. „Wir wollen als Favoriten ins nächste Jahr gehen“, meinte Vettel. In Abu Dhabi will er noch für etwas Verunsicherung im Mercedes-Lager sorgen.
Nein zu günstigeren Motoren
Obwohl die hohen Kosten der Hybridaggregate mehrere Kundenteams vor Probleme stellen, haben sich die Hersteller gegen Alternativvorschläge ausgesprochen. Vier Firmen hatten Interesse bekundet, die Formel 1 ab 2017 mit günstigeren Triebwerken auszurüsten. Die F1-Kommission will diese Option allerdings nicht weiterverfolgen. Derzeit werden die zehn Rennställe von den vier Motorenherstellern Mercedes, Ferrari, Renault und Honda beliefert.
("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.11.2015)