Islamischer Staat bestätigt Tod von "Jihadi John"

A masked, black-clad militant brandishes a knife in this still image from video
A masked, black-clad militant brandishes a knife in this still image from video(c) REUTERS (HANDOUT)
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Der britische Jihadist, der mehrere westliche Geiseln hinrichtete, sei im November bei einem Drohnenangriff getötet worden, erklärte der IS am Dienstag.

Die Jihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres britischen Kämpfers "Jihadi John" bei einem US-Luftangriff in Syrien bestätigt. Der Extremist, der mehrere westliche Geiseln hinrichtete und mit wirklichem Namen Mohammed Emwazi hieß, sei im November bei einem Drohnenangriff in Raqqa getötet worden, erklärte der IS am Dienstag in seinem Online-Propagandamagazin "Dabiq". Emwazis Auto sei bei dem Angriff zerstört worden, er selbst sei "sofort" tot gewesen.

Die US-Armee hatte bereits im November mitgeteilt, dass "Jihadi John" wahrscheinlich bei einem Luftangriff in der IS-Hochburg Raqqa getötet worden sei. Eine endgültige Bestätigung stehe zwar noch aus, erklärte ein Armeesprecher. Die USA seien aber "sehr zuversichtlich", dass "Jihadi John" tot sei.

Emwazi, ein in Kuwait geborener Brite mit irakischen Wurzeln, war in mehreren Videos der IS-Miliz zu sehen, wie er schwarz gekleidet und vermummt westliche Journalisten und Entwicklungshelfer enthauptete. Das erste Video vom August 2014 zeigte ihn, wie er den am Boden knieenden US-Journalisten James Foley hinrichtete. Zwei Wochen später enthauptete er den US-Journalisten Steven Sotloff.

Es folgten weitere Enthauptungsvideos, die im Westen zum Symbol für die Grausamkeit der IS-Jihadisten in Syrien und im Irak wurden. Wegen seines britischen Akzents in den Videos wurde Emwazi von den Medien "Jihadi John" genannt.

(APA/AFP/Reuters)

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