Nordische Kombination: Die dreifache Herausforderung

Eric Frenzel.
Eric Frenzel.(c) GEPA pictures
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Bei der dritten Auflage des Nordic Combined Triple in Seefeld ist der Deutsche Eric Frenzel der Gejagte. ÖSV-Athleten streben nach erstem Podestplatz.

Seefeld. Für die nordischen Kombinierer beginnt am Freitag  (14 Uhr, live ORF eins) in Seefeld das Highlight der Saison. Bis Sonntag kämpft die Elite im WM-Austragungsort 2019 um die dritte Auflage des Nordic Combined Triple, dabei stehen drei Bewerbe mit steigenden Anforderungen – von einem Sprung und Fünf-km-Langlauf bis zu zwei Sprüngen und 15-km-Lauf – auf dem Programm. Da die Rückstände jeweils in den nächsten Tag mitgenommen werden, darf man sich keine Schwäche leisten.

Die Österreicher warten beim prestigeträchtigen Heimbewerb noch auf den ersten Podestplatz, die Zielvorgabe ist daher klar. „Wir wollen einen auf das Stockerl und möglichst viele unter die ersten 30 bringen“, sagte ÖSV-Cheftrainer Christoph Eugen. Die Herausforderung ist freilich groß. „Es ist wichtig, von Anfang an vorn dabei zu sein, mit den Kräften gut zu haushalten und gut zu regenerieren. In jedem Wettkampf muss alles passen“, erklärte der Steirer. Das Serviceteam hat sich bereits seit der Vorwoche mit den Bedingungen vor Ort vertraut gemacht, um das optimale Material bereitzustellen.

Gruber ist kein Heimsieger

Die rot-weiß-roten Hoffnungen ruhen allen voran auf Weltmeister Bernhard Gruber und Lukas Klapfer. Gruber stand bei der Generalprobe in Chaux-Neuve als Zweiter erstmals auf dem Podest, hat bislang aber ein eher gespaltenes Verhältnis zu Wettkämpfen vor heimischer Kulisse: In seinen zwölf Weltcupsaisonen hat der Salzburger in Ramsau und Seefeld nur drei Podestplätze erreicht. „Es wäre schön, wenn es beim Triple klappt, aber ich starte ohne große Erwartungen in Seefeld“, betonte der 33-Jährige. Läuferisch passe es derzeit „ganz gut“, das Sprungtraining in Villach und Planica stimme ihn ebenfalls optimistisch. „Ich hoffe, dass ich auch im Wettkampf solche Sprünge auspacken kann“, sagte Gruber, der im Vorjahr als Zweiter nach dem zweiten Abschnitt für einen Teilerfolg gesorgt hatte.

Der große Gejagte ist Eric Frenzel, der Deutsche hat alle sechs bisherigen Einzel des Triple und insgesamt neunmal in Seefeld gewonnen. Zuletzt bewies der dreifache Gesamtsieger ansteigende Form, in Chaux-Neuve wurde er Erster und Zweiter. Interne Konkurrenz sind Weltcup-Spitzenreiter Fabian Rießle und Johannes Rydzek. Auch Akito Watabe (JPN), Magnus Moan und Magnus Kroog (beide NOR) rechnen sich Chancen aus.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.01.2016)

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