Wer kauft wie?

Eine aktuelle Analyse von IMMOunited gibt Aufschluss über die Wohnungsfinanzierung der Wiener.

Wer finanziert sich in Wien die Wohnung selbst, wer behilft sich eher mit einer Hypothek? Dieser Frage ist das Marktforschungsunternehmen IMMOUnited nachgegangen. Demnach ist der durchschnittliche Wohnungskäufer in Wien rund 44 Jahre alt und gibt etwa 248.000 Euro für einen Wohnungskauf aus. 38 Prozent aller gekauften Wohnungen sind fremdfinanziert, wobei jüngere Käufer im Alter von 30 bis 45 Jahren mit 54 Prozent am häufigsten einen Kredit aufnehmen. Bei den 65- bis 90-Jährigen ist dieser Anteil mit knapp vier Prozent hingegen deutlich geringer. Wobei gilt: Je älter der Käufer, desto mehr darf die Wohnung kosten.

Viel Eigenmittel im Ersten, wenig im Elften

Am seltensten fremdfinanziert werden Wohnungen im ersten Bezirk. Hier sind Wohnungen nur in 26 Prozent der Fälle mit einer Hypothek belegt. Am häufigsten werden Wohnungen im elften Wiener Gemeindebezirk fremdfinanziert. Deutlich mehr als die Hälfte der Wohnungskäufe (57 Prozent) kommen nicht ohne eine Hypothek aus, obwohl sich keine teure Wohnung unter den ausgewerteten Käufen der ersten drei Quartale des Jahres 2015 befand.

Den Kuchen der Fremdfinanzierungen teilen sich in erster Linie die drei großen Banken Bank Austria, Raiffeisenbank oder Erste Bank. Auf sie entfallen rund 65 Prozent der Kredite. Deutlich abgeschlagen rangieren mit sechs bzw. sieben Prozent die Volksbank und die BAWAG P. S. K.

Apropos: Der jüngste Käufer war im Vorjahr neun Jahre alt (der Kauf wurde von der Mutter abgewickelt), der älteste 90 Jahre.

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