Iran will veraltete Autobranche zu "Weltklasse" machen

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FILES-IRAN-ECONOMY-INDUSTRY-PEUGEOTAPA/AFP/ATTA KENARE
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Know-How der iranischen Autobauer soll aus der Zusammenarbeit mit ausländischen Unternehmen entwickelt werden. Die Autobranche ist der zweitgrößte Wirtschaftszeig des Landes.

Die Atomsanktionen hat der Iran hinter sich gelassen. Nun will Irans Präsident Hassan Ruhani die Auto-Industrie über Privatisierungen in Fahrt bringen. Die Branche müsse komplett privatisiert werden und wettbewerbsfähig sein, sagte Ruhani am Dienstag anlässlich einer internationalen Fachkonferenz in Teheran.

"Unsere Hersteller müssen Weltklasse sein, und wir werden mit ausländischen Firmen kooperieren, damit unsere Hersteller eine Präsenz auf den globalen Märkten bekommen", sagte Ruhani, der als Reformer gilt. Der Sieg seiner Anhänger bei der Parlamentswahl vorige Woche dürfte ihm mehr Spielraum im Ringen mit den konservativen Kräften geben für eine Modernisierung und Öffnung der Wirtschaft. Schon die Beilegung des Streits über das iranische Atomprogramm hat ihn innenpolitisch gegen die religiöse Führung gestärkt.

Erste Kontakte mit deutschen Firmen

Nach der Ölindustrie ist die Autobranche der zweitgrößte Wirtschaftszweig des Iran und etwa zur Hälfte unter staatlicher Kontrolle. Sie gehört zwar zu den Sparten, die für ausländische Investoren am attraktivsten sind, ist aber technologisch veraltet

Nach dem damit verbundenen Ende internationaler Sanktionen im Jänner haben bereits erste Autobauer ihre Fühler in die Islamische Republik ausgestreckt. So vereinbarte Daimler mit dem größten Hersteller Iran Khodro eine Kooperation bei Nutzfahrzeugen. Die Iraner arbeiten auch mit Peugeot seit kurzem wieder zusammen. Audi verweist auf "ein wachsendes Potenzial für Luxusfahrzeuge".

(APA/Reuters)

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