Thiem führt Österreich zum Aufstieg

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Dominic Thiem sorgte im Daviscup-Duell mit Portugal mit seinem zweiten Einzelsieg für die Entscheidung. Im Kampf um das Play-off wartet im Juli die Ukraine.

Guimaraes/Wien. Dominic Thiem hat seine derzeitige Topform auch im Daviscup ausgespielt und Österreich in der Europa-Afrika-Zone I zum Aufstieg gegen Portugal geführt. Der Niederösterreicher gewann nach dem Einzel am Freitag und dem Doppel mit Alexander Peya auch am Sonntag gegen Portugals Nummer eins, Joao Sousa, mit 6:2, 6:4, 6:2 und stellte auf 3:1. Dennis Novak sorgte mit einem 6:4,6:3-Sieg gegen Pedro Sousa für den 4:1-Endstand. Österreich spielt damit vom 15. bis 17. Juli in der Ukraine um einen Platz im Weltgruppen-Play-off.

„Ein unfassbares Match. Ich bin überglücklich“, sagte Thiem, der seine persönliche Daviscup-Bilanz auf drei Siege bei vier Niederlagen verbesserte. Im Gegensatz zur Freitag-Partie gegen Gastao Elias kam der Weltranglisten-14. diesmal zu einem klaren Erfolg. „Es war alles andere als einfach, auch wenn es manchmal so ausschaut. Der Druck, den man sich selber macht, ist immer enorm“, betonte der 22-Jährige.

Während Sousa nervös begann, präsentierte sich Thiem von Beginn an eiskalt und brachte sein Gegenüber schon ab dessen erstem Aufschlag in Bedrängnis. Zwar nutzte Österreichs Nummer eins erst seine insgesamt vierte Breakchance zum 2:1, legte dann nach und sicherte sich nach 34 Minuten den ersten Satz. Im zweiten Durchgang erfing sich der Weltranglisten-37., der zum Auftakt Gerald Melzer geschlagen hatte, und konnte bis zum 4:4 mithalten. Dann setzte Sousa einen sicheren Volley ins Out und Thiem ließ sich die folgende Breakchance nicht entgehen. Im Entscheidungssatz sorgte die Nummer 14 der Welt rasch für klare Verhältnisse, nahm dem Portugiesen den Aufschlag zum 2:1 und 5:1 ab und verwandelte nach 94 Minuten seinen ersten Matchball.

„Das Team ist super, es macht Spaß. Ich will auf jeden Fall bald auch einmal in Österreich Stimmung für uns erleben“, betonte Thiem, der für den nächsten Daviscup-Termin nicht fix zusagen wollte. „Es ist schwierig mit den Terminen. Wir werden sehen“, meinte der 22-Jährige. Nach den Strapazen der vergangenen Tage freut er sich nun über etwas Ruhe. „Ich habe 13 Sätze in drei Tagen gespielt, jetzt bin ich ein bisschen müde.“ Dienstagfrüh fliegt Thiem zum ATP-1000-Turnier nach Indian Wells, wo er dank Freilos nicht vor Samstag spielen wird.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 07.03.2016)

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