Im November wurden 17 Gemälde aus dem städtischen Museum geraubt, darunter Bilder von Tintoretto und Rubens. Die Werke sollen in Moldawien sein.
Wegen des Verdachts, im vergangenen November 17 Gemälde im Millionenwert aus dem städtischen Museum von Verona geraubt zu haben, sind am Dienstag zwölf Personen festgenommen worden. Dabei handelt es sich um zehn moldawische und zwei italienische Staatsbürger, teilten die Carabinieri in Verona mit.
Die gestohlenen Gemälde befänden sind in Moldawien und seien bereits lokalisiert worden, berichteten die Carabinieri. Neun Festnahmen erfolgten in Moldawien und drei in Verona. Zu den Festgenommenen zählt auch eine Person, die den Kriminellen logistische Unterstützung in Verona gesichert haben soll.
Die Bande hatte unter anderem fünf Gemälde von Jacopo Tintoretto, sowie das "Porträt einer Dame" von Peter Paul Rubens und Werke von Andrea Mantegna und andere Maler entwendet.
Aufseher und Kassiererin überwältigt
Die Täter drangen am 18. November abends in das Museum ein und überwältigten einen Aufseher und eine Kassiererin. Experten sprachen von einem der größten Kunstdiebstähle in Italien.
Das Museum
Das städtische Museum Veronas ist im Castelvecchio untergebracht, dem Schloss der Herrscherfamilie Scaliger und wurde im 14. Jahrhundert errichtet. Seit 1923 beherbergt das Gebäude das Museum.
Ausgestellt sind Werke der Veroneser Malerei von der Gotik bis ins 17. Jahrhundert, mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Kunst der Renaissance.
Außerdem besitzt das Museum mehrere bedeutende Werke der venezianischen Malerei, darunter Werke von Giovanni und Gentile Bellini, Carlo Crivelli, Tizian, Paolo Veronese und Tiepolo.
(APA)