FPÖ und Liste HPM im neuen EU-Parlament fraktionslos

Die FPÖ hatte sich bis zuletzt um Aufnahme der Freiheitlichen in die neu gegründete euroskeptische und nationalistische Rechtsfraktion "Europa der Freiheit und Demokratie" bemüht.

Die Freiheitlichen und die Liste Hans Peter Martin bleiben im neuen Europaparlament alleine. Nach Angaben des EU-Parlaments zur konstituierenden Sitzung am Dienstag in Straßburg sind beide Parteien bis auf weiteres fraktionslos. Überraschung bei der Liste HPM: Entgegen früherer Ankündigungen übernimmt nicht Robert Sabitzer sondern die nachgereihte Angelika Werthmann das dritte Mandat der Liste.

FPÖ-Delegationsleiter Andreas Mölzer hatte sich bis zuletzt um Aufnahme der Freiheitlichen in die neu gegründete euroskeptische und nationalistische Rechtsfraktion "Europa der Freiheit und Demokratie" bemüht. Für die Liste HPM ziehen Hans-Peter Martin und Martin Ehrhauser auf den ersten Plätzen ins EU-Parlament ein. Die FPÖ ist neben Mölzer durch Franz Obermayr vertreten.

Österreich ist im neuen EU-Parlament mit 17 Abgeordneten vertreten, darunter auch sechs von der ÖVP, vier von der SPÖ und zwei Grüne. Tritt der EU-Vertrag von Lissabon in Kraft, bekommt Österreich zwei weitere Sitze hinzu. Diese werden nach dem Ergebnis der Europawahl vom 7. Juni auf die SPÖ und das BZÖ entfallen, das damit auch den Einzug in die EU-Volksvertretung schaffen würde.

(Ag.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Europa

EU-Parlament: Neustart in Krise und Turbulenzen

Banken, Budget und Co.: Auf die neuen Abgeordneten warten Konfliktthemen. Weiterhin strittig ist, wer in die EU einwandern darf – und vor allem, zu welchen Bedingungen. Noch im Frühjahr setzte sich das EU-Parlament für lockerere EU-Regeln ein.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.