Wiener Taxidemo: Innung geht auf Distanz

Taxilenker protestieren in Wien gegen den Fahrdienst Uber.
Taxilenker protestieren in Wien gegen den Fahrdienst Uber. APA/Georg Hochmuth
  • Drucken

Wirtschaftskammer hält rechtliche Mittel im Kampf gegen Uber für geeigneter als "blanken Aktionismus".

Die für heute, Freitag, angesetzte Demo von Wiener Taxifahrern gegen den umstrittenen Fahrdienst Uber findet Anklang bei der FPÖ. "Wir werden den - von der zahnlosen Innung leider boykottierten - berechtigten Protest natürlich begleiten und auch bei der Schlusskundgebung beim Kanzleramt mit vielen Unterstützern vor Ort sein", ließ der blaue Verkehrssprecher Anton Mahdalik am Donnerstag wissen.

Organisiert wird der Protestkonvoi, der am frühen Nachmittag von der Donaustadt über den Praterstern und den Ring bis zum Ballhausplatz führen wird, vom Taxiclub Wien. Der Verein will aufzeigen, dass sich die Konkurrenz nicht an den gesetzlichen Taxitarif halten müsse und den Taxlern das Geschäft wegnehme. Von der Innung fühlt sich der Club im Kampf gegen Uber im Stich gelassen.

Diese ging am Donnerstag glatt auf Distanz zur Aktion. Sie sei kontraproduktiv, kritisierte Gökhan Keskin, Obmann der Taxiinnung in der Wiener Wirtschaftskammer. Man verstehe die Aufregung bezüglich Uber, aber "blanker Aktionismus" sei kein geeignetes Mittel: "Wir als Innung gehen bereits rechtlich gegen Uber-Fahrer vor. Die bereits erstatteten Anzeigen werden auch nicht die letzten sein."

Im Zuge des Protestkonvois - der Taxiclub hofft auf mehrere Hundert Teilnehmer - kann es für Autofahrer am morgigen Nachmittag zu Verzögerungen kommen. Straßensperren wird es allerdings nicht geben.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.