Formel 1: Rosberg im ersten Bahrain-Training klar voran

Nico Rosberg
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Nico Rosberg verwies mit Bestzeit Teamkollegen Lewis Hamilton auf Platz zwei. Dritter wurde McLaren-Pilot Jenson Button.

Nico Rosberg hat den ersten Trainingstag beim Großen Preis von Bahrain dominiert und in beiden Übungseinheiten für das Flutlichtrennen am Sonntag (17.00 Uhr MESZ) Bestzeit erzielt. Der deutsche WM-Spitzenreiter und Auftaktsieger von Australien verwies Titelverteidiger und Mercedes-Teamkollege Lewis Hamilton am Freitag zweimal auf Platz zwei. Die Angriffe Ferraris wurden souverän abgewehrt.

Rosberg, der saisonübergreifend die jüngsten vier Rennen gewonnen hat, verwies Hamilton bei der zweiten Einheit am Abend um 0,241 Sekunden auf den zweiten Platz. Sebastian Vettel, der sich in Melbourne praktisch auf Augenhöhe mit Rosberg und Hamilton bewegt hatte, musste hingegen seinen Ferrari im zweiten Training vorzeitig abstellen und im gleißenden Flutlicht von der Strecke schieben.

"Etwas stimmt mit dem Auto nicht. Ich habe den Antrieb verloren und habe das Auto gestoppt", funkte er an die Box. Vettel wurde letztlich auf Rang sechs geführt, nachdem er bei seinem Versuch einer schnellen Runde selbst einen Fehler gemacht hatte. "Okay, das habe ich verpatzt." Sein Teamkollege Kimi Räikkönen kam immerhin auf Platz fünf. Etwas überraschend schaffte es Hamiltons britischer Landsmann Jenson Button von McLaren auf Rang drei, er hatte aber schon 1,2 Sekunden Rückstand. Hinter ihm folgte Max Verstappen im Toro Rosso.

Dritter bereits 1,2 Sekunden zurück

Der Spanier Fernando Alonso beobachtete das Geschehen nach seinem Startverbot wegen Rippenbrüchen und einer Lungenverletzung vom Unfall in Melbourne vom Kommandostand aus. Sein Ersatzmann, der Belgier Stoffel Vandoorne, klassierte sich im McLaren erst als 18. und arbeitete sich im zweiten Training auf Rang elf nach vor. Red Bull drängte sich im ersten Training dank des Australiers Daniel Ricciardo und des Russen Daniil Kwyat auf den Rängen drei und vier nach vorne, am Abend war Kwyat Siebenter, Ricciardo Neunter.

Auf der Strecke herrschte vor allem am Abend reichlich Betrieb, ob das in der erneut nach dem neuen Modus stattfindenden Qualifikation auch der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. In Melbourne waren in den letzten drei Minuten die übrig gebliebenen Rosberg, Hamilton, Vettel und Räikkönen nicht mehr auf die Strecke gefahren, um Reifen zu schonen. Das umstrittene Format wird trotz aller Kritik vor allem von den Fahrern nun auch in Bahrain angewendet.

(APA/dpa)

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